Küsse, Knalle, Pride House: Olympia startet queer

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Die Olympischen Winterspiele haben mit einer pompösen Eröffnung im brandneuen Stadion von Pyeongchang begonnen, nun kämpfen rund 2.900 Sportler aus 92 Ländern bis zum 25. Februar um Medaillen. Am Rande wird Pride-Politik betrieben. Von LGBTIQ*-Sportlern und in Kanadas Pride-House.

Foto: twitter.com/guskenworthy

Manche fanden die Eröffnungfeier im südkoreanischen Pyeongchang zu steril, andere waren ergriffen von den gewaltigen Chören und dem knalligen Schlussfeuerwerk. So oder so jubelten die 35.000 Zuschauer im Stadion den einmarschierenden Athleten begeistert zu. Gejubelt wurde aber nicht nur im Stadion, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Dort wird unter anderem das queere Innenleben der Spiele gefeiert, das man bei der Eröffnungsfeier nicht sehen konnte. Allen voran sorgen Fotos von Adam Rippon und Gus Kenworthy, dem schwulen Doppel im Team USA, für Entzücken.

Aber auch der schwule Ex-Olympia-Schwimmer Mark Tewksbury (Gold über 100 Meter Rückenschwimmen bei den Sommerspielen in Barcelona 1992) macht Schlagzeilen. Tewksbury outete sich nach seiner Sportlerkarriere im Jahr 1998 als schwul und setzt sich seither für mehr Offenheit von LGBTIQ* im Profisport ein. In Pyeongchang ist er als Berater des Pride House tätig, das im Olympia-Quartier von Kanada als Treffpunkt und Schutzraum für LGBTIQ*-Sportler eingerichtet wurde. Offiziell out sind in Pyeongchang 14 Athleten, davon zehn Frauen. Als offen schwule Männer gehen neben Rippon und Kenworthy die Eiskunstläufer Jorik Hendrickx (Belgien) und Eric Radford (Kanada) an den Start.

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