Delikater Protest: Femen serviert Erdogan „Schwulenpudding“

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Politisch ist beim Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Erdogan bei Emmanuel Macron in Paris nicht viel herausgekommen. Dafür hat der Besuch pikanten Protest zutage gefördert. Die Frauenrechtlerinnern von Femen kämpften in ihrer Aktion auch für LGBTIQ* .

Foto: facebook.com/femenmovement

Es war ein makabres Satire-Manifest, das da am Freitag vorm Café Beauvau nahe der Pariser Champs Élysées stattfand. Vor der Brasserie hatten sich Aktivistinnen der feministischen Gruppe Femen im Kellnerinnen-Ouftift versammelt, um Passanten ein Menü feilzubieten, das  neben „Gedünstetem Journalist“, „gehackten Menschenrechten“ und „Kurden-Scheibchen“ auch „Schwulenpudding“ enthielt. Die Frauen protestierten auf diese drastische Weise gegen die jüngsten Einschränkungen von Menschenrechten in der Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan (blu berichtete). Der türkische Präsident war zur gleichen Zeit auf Staatsbesuch beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron im unweit gelegenen Élysée-Palast (wo auch Macron die Verhaftungen von regimekritischen Journalisten in der Türkei anprangerte und einem EU-Beitritt der Türkei eine Absage erteilte). Die Demonstration der Femen-Aktivistinnen dauerte allerdings nicht lange. Polizisten kamen und lösten die satirische Kundgebung auf. Was allerdings nur dazu führte, dass noch mehr Bilder von den Damen mit den  „Erdogan Women's Rights Eater“ und „Erdogan Gay Rights Eater“-Schriftzügen auf der Brust in die sozialen Medien gelangten. Hier kommt eine Auswahl.

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