Gus Kenworthy: ja zu Olympia, nein zu Trump

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Im Interview mit dem Time Magazine hat Freestyle-Skiprofi Gus Kenworthy sein Ziel bekräftigt, als erster offen schwuler US-Athlet bei den Olympischen Spielen starten zu wollen. Gleichzeitig macht er mit einer Absage an Trump Schlagzeilen. 

Foto: instagram.com/guskenworthy

Nachdem Rennrodler Luger John Fennell bei den Qualifikationen für die Olympischen Winterspiele im Februar im südkoreanischen Pyeongchang ausgeschieden ist, sind nur noch zwei offen schwule Sportler für das US-Olympia-Team im Rennen: Eiskunstläufer Adam Rippon und Freestyle-Skiprofi Gus Kenworthy. Im Interview mit dem Time Magazine äußerte Kenworthy nun, wie wichtig es ihm sei, sich zu qualifizieren. Er wolle mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass schwule Sportler ebensolche Erfolge erzielen können wie heterosexuelle. Außerdem wolle er eine Inspiration für andere LGBTIQ*-Athleten sein. Bei den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi 2014 war der damals 22-Jährige noch ungeoutet angetreten. Damals holte er Silber im Slopestyle. Im Herbst 2015 hatte er sich im Interview mit ESPN als schwul geoutet und engagiert sich seitdem leidenschaftlich für LGBTIQ*-Projekte. Seine Qualifikation für Pyeongchang gilt als so gut wie sicher, aber Gewissheit gibt es erst im Januar. 

Im Fahrwasser des Time-Interviews sorgt auch eine Äußerung für neue Schlagzeilen, die Kenworthy bereits im Sommer gemacht hatte. Damals hatte er gesagt, dass er im Falle seiner Teilnahme in Pyeongchang dem traditionellen Olympia-Empfang beim US-Präsidenten fernbleiben würde. Er sei kein Fan von Trump und habe kein Interesse daran  „Unterstützung zu heucheln“.  

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