London lässt queere Revoluzzer los

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Bevor London am 7. Juli seine jährliche CSD-Parade veranstaltet, machen die Pride-Macher der britischen Hauptstadt via Kurzfilm vor, wie queeres Geschichts- und Gegenwartsbewusstsein ganz lässig zusammenfinden – mithilfe einer Gruppe von LGBTIQ*-Revoluzzern

Foto: twitter.com/PrideInLondon

In London fand die erste „UK Gay Pride Rally“ erst 1972 (also vor 47 Jahren) statt, trotzdem feiert man in der britischen Haupstadt dieses Jahr wie in vielen Metropolen der Welt 50 Jahre LGBTIQ*-Bewegung in Anlehung an die epochalen Stonewall-Unruhen von 1969 in New York, USA (spartacus berichtete). Die Macher des „Pride in London“ haben sich für den Jubiläumsjahrgang eine schöne Überraschung überlegt. In einem zweiminütigen Image-Film lassen sie fünf Jahrzehnte LGBTIQ*-Bewegung im Schnelldurchlauf Revue passieren – von den ersten Demonstrationen in den 70ern über die hedonistische Pop-Ära in den 80ern bis hin zu AIDS und Ehe für alle in den 90ern und 2000ern.

Regie führte bei der elegant choreographierten Kurzfilm-Zeitreise Filmemacher Fred Rowson, der auch für die aktuellen Videos der Queer-Popper von Years & Years verantwortlich zeichnet. Ziel der filmischen „Würdigung von 50 Jahren queerer Revolte“ ist die Verbindung von Geschichts- und Gegenwartsbewusstsein in Bezug auf internationale LGBTIQ*-Themen. So vereinen sich die Schauspieler am Ende des Clips zu einer Revoluzzer-Mannschaft, die mit Transparenten gegen aktuelle queer-politische und menschenrechtliche Missstände in der Welt demonstriert, darunter LGBTIQ*-Verfolgungen in Tschetschenien (blu berichtete), antischwule Todesstrafen in Brunei (blu berichtete) und die internationale Beschneidung von Trans*-Rechten (blu berichtete).

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