Neu-Delhi Pride

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Foto: Kabir Jhangiani / NurPhoto / NurPhoto via AFP

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Foto: Sajjad Hussain / AFP

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Über 2.000 Queers und Allies gingen am Wochenende im indischen Neu-Delhi auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren.

In leuchtenden Farben gekleidet, mit Regenbogenfahnen und bunten Luftballons ausgestattet und zu fröhlicher Musik tanzend marschierten am 26. November rund 2.000 Menschen über zwei Stunden lang durch die Straßen von Neu-Delhi, bis sie das Viertel Jantar Mantar erreichten, wo sich das indische Parlament befindet. Der Neu-Delhi Pride war auch ein Pride der politischen Botschaften: Viele Teilnehmende hielten Transparente hoch, auf denen sie die Akzeptanz von Homosexuellen und insbesondere die Gleichstellung der Ehe forderten. Zu sehen waren allerdings auch Schilder mit der Aufschrift „Gleichheit für alle“ und „Queerness is political“, aber auch „Queers for Free Palestine“ oder „No Pride in Genocide“. 

Keine Ehegleichstellung in Indien

Die Veranstaltung fand diesmal nur wenige Wochen, nachdem ein Antrag auf Einführung der Gleichstellung der Ehe vom Obersten Gerichtshof abgelehnt worden war, statt. Im Oktober hatte sich Indiens Oberstes Gericht geweigert, die Ehe für alle zu legalisieren (männer* berichtete). Das fünfköpfige Gericht urteilte in einer 2:3-Entscheidung, dass die Ausweitung der Gleichstellung der Ehe eine parlamentarische Entscheidung sei und in der Zuständigkeit des Parlaments und der Gesetzgeber der Bundesstaaten liege. Für LGBTIQ*-Aktivist*innen kam das Gerichtsurteil einer herben Enttäuschung gleich. Sie hatten gehofft, Indien als zweites asiatisches Land nach Taiwan zu feiern, das die Ehe für alle legalisiert, und müssen nun auf das Parlament hoffen. Da sich die hindunationalistische Regierung von Premierminister Narendra Modi jedoch stets strikt gegen die Ehe für alle ausgesprochen hat, dürfte es in den nächsten Jahren kaum zur lang ersehnten Ehegleichstellung kommen. 

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