#HandeKadereSesVer • Demonstration für ermordete Transaktivistin in Istanbul

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Nach dem grausamen Mord an der Transaktivistin Hande Kader in der Türkei sind am Sonntag rund 200 Menschen auf die Straße gegangen, um eine Strafverfolgung der Täter zu fordern. 

Hande Kader erlangte internationale Bekanntheit, als sie sich beim verbotenen Istanbuler CSD 2015 vor die Wasserwerfer setzte. 

Am vergangenen Wochenende war die verstümmelte und verbrannte Leiche der Transsexuellen in Istanbul gefunden worden. In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen trans- und homophoben Attacken, laut Angaben von Menschenrechtsorganisationen seien seit 2008 etwa 40 Opfer zu beklagen. Aufgrund des ingesamt nicht liberalen Klimas in der Türkei ist die Aufklärungsbereitschaft weiter Teile der Strafverfolgungsbehörden erschreckend gering. Dies ist auch der Grund, warum die Demonstranten auf die Straße gehen und mit Plakaten wie „Gerechtigkeit für Hande Kader" oder Hashtags wie #HandeKadereSesVer (Hande Kadere eine Stimme geben) für eine Aufklärung der Tat und Konsequenzen im Umgang mit homo- und transphoben Verbrechen demonstrieren. 

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