Elton John verstärkt Kampf gegen HIV in Osteuropa

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Heute gaben die Elton John AIDS Foundation und Gilead Sciences die Gründung der Initiative RADIAN zur Reduzierung von HIV-Neuinfektionen und Todesfällen durch AIDS-bezogene Erkrankungen in Osteuropa und Zentralasien (EECA) bekannt. 

Foto: C. Knuth

Auf der World AIDS Konferenz in Amsterdam 2018 war Elton John einem Wutanfall nahe, weil zwar die medizinischen Mittel für ein Ende von HIV und Aids vorhanden sind, aber Moral und Ignoranz von Regierungen im Weg stehen. Er verkündete in Amsterdam eine strategische Partnerschaft mit Gilead Science und die Gründung eines Fonds für besonders von HIV betroffene Regionen. Das wurde heute mit der Initiative RADIAN verstetigt und gestärkt.  


Dramatische Zahlen in Russland und Osteuropa 

Die EECA-Regionen sind die zurzeit mit am schlimmsten von HIV betroffenen Gebiete der Erde, im Gegensatz zu Westeuropa steigen die Neuinfektionszahlen hier rasant. Jeden Tag infizieren sich rund 400 Menschen mit dem HI-Virus und täglich sterben dort 100 Menschen an den Folgen von Aids – rund dreimal so viele, wie vor 20 Jahren. Zum Vergleich: 2017 infizierten sich in Deutschland laut Schätzung des Robert Koch-Instituts rund sieben Menschen täglich, an den Folgen von Aids stirbt hierzulande statistisch täglich etwa ein Mensch. (blu berichtete)  

25 Millionen US-Dollar von Pharmakonzern

Gilead Sciences stellt für das neue Projekt RADIAN, das eine Vertiefung und Erweiterung der auf der World Aids 2018 bekanntgegeben Zusammenarbeit bedeutet, 25 Millionen US-Dollar zur Verfügung. 


1.) Die Vergleiche beruhen auf einer groben Hochrechnung der angegebenen Neuinfektions- und Todesfallzahlen im Verhältnis zu rund 82 Millionen Bundesbürgern bzw. den ca. 289 Millionen Einwohnern der EECA-Länder Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Georgien, Kasachstan,  Kirgisistan, Moldawien, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, der Ukraine und Usbekistan. 

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