Heute vor einem Jahr – Orlando

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Das Wort Orlando hat sich in das kollektive Gedächtnis der queeren Communitys weltweit eingebrannt. 49 Menschen starben heute vor einem Jahr beim ersten islamistisch motivierten Anschlag auf einen Schutzraum Homo-, Bi- und Transsexueller in der westlichen Welt. 

Foto: Hendrik Techel

Heute erinnern zahlreiche Privatleute, Vereine und Initiativen an die Opfer des „queeren 9/11" im Nachtclub Pulse in der US-amerikanischen Stadt Orlando. Der LSVD legte einen Kranz vor der amerikanischen Botschaft in Berlin nieder und schreibt:

„Das „Pulse“ in Orlando war ein Ort des Rückzugs, der Sicherheit, und der Ausgelassenheit vor allem für Lesben, Schwule und Transgender lateinamerikanischer Herkunft. Durch einen grausamen Terroranschlag wurde er zu einem Ort des Schreckens und des tödlichen homo- und transphoben Hasses. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) gedenkt der Opfer und ihrer Angehörigen."

Foto: LSVD

Auf Facebook veröffentlicht die Berliner Polittranse Margot Schlönzke Gedenkfotos der 49 Opfer. Zusammen mit Ryan Stecken sorgte sie im vergangenen Juni nicht nur dafür, dass das Brandenburger Tor in Regenbogenfarben erstrahlte, sondern organisierte auch eine Gedenkkundgebung und eine Fußgruppe beim CSD in der Bundeshauptstadt. 

Alle 30 Minuten postet Margot heute eine Erinnerungskarte an eines der 49 Opfer – 24 Stunden lang. Bewegend! 

Videotribute

Das bewegendste Video zum traurigen Jahrestag veröffentlichte Filmemacher Michael Korte der sich den Song „You Will Be Found“ aus dem Musical „Dear Evan Hansen“ auslieh und ihn neu arrangierte.

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