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🌈 Katholische Kirche sagt Ja zu Segensfeiern fĂŒr homosexuelle Paare!

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Die Synodalversammlung zur Reform der katholischen Kirche hat offizielle Segensfeiern fĂŒr homosexuelle Paare beschlossen. 

176 Delegierte stimmten am 10. MĂ€rz auf der abschließenden Synodalversammlung in Frankfurt am Main fĂŒr die Segensfeiern, 14 waren dagegen und zwölf enthielten sich. Trotz der großen Zustimmung ist ein erfolgreicher Ausgang des synodalen Wegs offen – die PrĂ€sidentin des Zentralkomitees deutscher Katholiken, Irme Stetter-Karp, warf den Bischöfen Erpressung vor.

FĂŒr die Segensfeiern stimmte auch eine Mehrheit von gut 80 Prozent der Bischöfe. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg BĂ€tzing aus Limburg, sprach von einem „sehr guten Erfolg“. Ob aber die BeschlĂŒsse des synodalen Wegs umgesetzt werden, liegt nun an den jeweiligen Bischöfen – gerade in konservativ gefĂŒhrten BistĂŒmern ist zweifelhaft, dass es Segensfeiern geben wird.

Kritik an Bischöfen

Die am Donnerstag begonnene letzte Versammlung des synodalen Wegs soll noch bis Samstag dauern. Trotz der Zustimmung zum Segenspapier und auch trotz der Zustimmung zu erweiterten Predigtrechten fĂŒr Laien – MĂ€nner wie Frauen – herrschte am Freitag angespannte Stimmung, weil auf Druck der Bischöfe viele Papiere deutlich abgeschwĂ€cht wurden.

Scharf kritisierte die PrĂ€sidentin des Zentralkomitees deutscher Katholiken, Irme Stetter-Karp, als oberste Laienvertreterin die Bischöfe. „Zuweilen fĂŒhlen manche von uns uns auch erpresst, damit ĂŒberhaupt was zustande kommt“, sagte Stetter-Karp. Die Dynamik der Versammlung sei „ungesund“, die Bischöfe reizten die Kompromissbereitschaft der Laien aus. Sie wolle den Bischöfen ehrlich sagen, „dass wir nicht bereit sind, das Spiel bis zum Ende so mitzuspielen“.

Auch BĂ€tzing kritisierte das Kollegium der Bischöfe. Viel zu viele der Bischöfe hĂ€tten am synodalen Weg nicht mitgearbeitet. „Das ist etwas, das mĂŒssen wir uns verantwortlich sagen lassen.“ Die Bischöfe hĂ€tten ĂŒber die ganze Zeit des synodalen Wegs noch nicht gelernt, nach dessen Regeln zu spielen. BĂ€tzing appellierte an die Bischöfe, die noch offenen Papiere nicht scheitern zu lassen. *AFP/sah

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