Papst Franziskus äußert sich positiv gegenüber Transgender

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Foto: Tiziana / AFP

In seinem Bemühen, die katholische Kirche inklusiver zu machen, hat Papst Franziskus einer jungen trans Person versichert, dass sie von Gott so geliebt wird, wie sie ist. Diese Erklärung, die von der Pressestelle des Vatikans bekannt gegeben wurde, spiegelt die kontinuierlichen Bemühungen des Papstes um die LGBTIQ*-Gemeinschaft wider.

Der Dialog war Teil einer Podcast-Episode, in der Papst Franziskus mit Audiobotschaften von jungen Menschen interagierte, alles in Vorbereitung auf das bevorstehende katholische Jugendfestival in Portugal, das er nächste Woche besuchen wird. Giona, eine junge Italienerin Anfang 20, war eine der Personen, die sich an den Papst wandte und ihr Ringen um die Vereinbarkeit ihres Glaubens mit ihrer trans Identität schilderte. In einer mitfühlenden Antwort erklärte Papst Franziskus:

„Der Herr begleitet uns zu jeder Zeit. Selbst in unserem Zustand der Sünde kommt er uns zu Hilfe. Gott liebt uns, wie wir sind; das ist das Wesen seiner bemerkenswerten Liebe“.

Viel Unterstützung, aber alte Dogmen

In der Vergangenheit hat Papst Franziskus Gesetze angeprangert, die die LGBTIQ*-Gemeinschaft kriminalisieren, und solche Gesetze als sündhaft und ungerecht bezeichnet. Der 86-jährige Papst hat jedoch auch das traditionelle katholische Verständnis der Ehe als lebenslange Bindung zwischen einem Mann und einer Frau verteidigt. Er unterstützt die Zivilgesetzgebung, die gleichgeschlechtlichen Paaren bürokratische Rechte wie Gesundheitsversorgung und Renten sichert.

Nach Ansicht des Papstes sollte man den Mitgliedern der LGBTIQ*-Gemeinschaft mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen und gleichzeitig ihre Menschenrechte wahren. Das Ausmaß, in dem die katholische Kirche die LGBTIQ* Gemeinschaft akzeptiert, zum Beispiel durch die Erteilung des Segens für gleichgeschlechtliche Ehen, bleibt jedoch ein kontrovers diskutiertes Thema. 

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