Die Diversity-Oscars 2022 gehen an …

Die PROUT AT WORK-Foundation verleiht seit 2018 jährlich die LGBT*IQ Awards. Ausgezeichnet werden damit besonders engagierte Unternehmensnetzwerke in vier Kategorien für ihren Einsatz für die Rechte von LGBTIQ* am Arbeitsplatz. Wir stellen Awards und Preisträger*innen 2022 vor, die am 13. Oktober auf einer hybriden Veranstaltung geehrt wurden.

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Der BIG IMPACT INITIATIVE-Award für ein Netzwerk, welches sich im Jahr 2021 auf besonders nachhaltige und kreative Weise innerhalb ihres Unternehmens oder in der Gesellschaft für die LGBT*IQ Community eingesetzt hat, geht an More*, das queere Netzwerk der Otto Group.

Foto: Walter Vorjohann

Die Begründung der Jury: 

„Das Netzwerk hatte sich mit einem eigenen Transidentity-Guide maßgeblich für ein respektvolles, diskriminierungsfreies Miteinander und vor allem für die Normalisierung des Umgangs mit trans* Personen sowie die Sensibilisierung für das Thema trans* und Geschlecht am Arbeitsplatz eingesetzt. Neben der Aufklärung und Sensibilisierung zu trans* Thematiken dient der Guide gleichzeitig als Anlaufstelle für Mitarbeiter*innen und Führungskräfte bei Fragen rund um Transgeschlechtlichkeit. Durch den Transidentity-Guide wurde nicht nur viel mediale Aufmerksamkeit auf die Thematik gezogen – es nahmen sich auch einige Unternehmen ein Beispiel daran und entwickelten selbst einen auf ihr Unternehmen zugeschnittenen Transidentity-Guide.“ 


Der RISING STAR-Award für ein Netzwerk, dessen Gründung nicht länger als zwei Jahre zurück liegt, das aber bereits einen starken Einsatz für eine diverse, offene und tolerante Unternehmenskultur geleistet hat, geht an Pride@ergo der ERGO Group.

Foto: Walter Vorjohann

Die Begründung der Jury: 

„Das junge Netzwerk hat in seiner noch kurzen Existenz bereits einiges geleistet und arbeitet in enger Kooperation mit der Diversity-Abteilung und dem Vorstand ihres Unternehmens zusammen. So wurde nicht nur eine Aktion zum Coming-out-Day veranstaltet, sondern auch deutsch- landweit an Unternehmensstandorten die LGBT*IQ- Flagge gehisst sowie mit einem Truck am Kölner CSD teilgenommen. Auch intern wurden einige Erfolge erzielt. Neben dem Einführen von gendergerechter Sprache in allen Bereichen am Arbeitsplatz, sowie dem Thema der persönlichen Anrede und individuellen Pronomen, gab es auch Aufklärung über LGBT*IQ im Allgemeinen.“


Mit dem GLOBAL LEADER NETWORK-Award wird ein Netzwerk geehrt, das sich nicht nur in Deutschland, sondern global für die Chancengleichheit von LGBT*IQ-Mitarbeiter_innen einsetzt. 2022 geht er an das Netzwerk Fujitsu Pride.

Foto: Walter Vorjohann

Die Begründung der Jury:

„Als erstes japanisches Unternehmen hat das Gewinner*innennetzwerk 2018 die UN-Standards of Conduct zur Bekämpfung der Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und intersexuellen Menschen unterzeichnet. Den größten Erfolg verzeichnet Fujitsu in der Entwicklung des Fujitsu Workplace Index (FWEI), mit welchem sich das Unternehmen dazu verpflichtet, in jedem Land, in dem es vertreten ist, das Mindestniveau des genannten UN-Standards zu erzielen. Fujitsu Pride hat außerdem das weltweit von vielen Mitarbeiter*innen unterschriebene Pride Pledge eingeführt, wobei es sich um eine Liste von Maßnahmen handelt, zu welchen sich Mitarbeiter*innen des Computerkonzerns verpflichten und damit LGBT*IQ Personen innerhalb wie außerhalb des Unternehmens unterstützen.“


Der SUSTAINABILITY-Award für ein Netzwerk, das Maßnahmen für LGBT*IQ-Chancengleichheit besonders nachhaltig im Unternehmen verankert und damit einen langristigen Wandel sicherstellt, geht an das Netzwerk co-pride Continental der Continental Group.

Foto: Walter Vorjohann

Die Begründung der Jury: 

„Dieses Netzwerk kommuniziert LGBT*IQ-Thematiken sowohl intern als auch extern. Hierbei ist das Netzwerk nicht nur regelmäßig in Kampagnen zu Diversity, Inklusion und Belonging vertreten, sondern bietet auch ein mehrwöchiges Programm für Allies an, in welchem vermittelt wird, wie Verbündete ihre Unterstützung für die LGBT*IQ Community verbessern können. Enger Austausch mit den lokalen Diversity-Netzwerken der deutschlandweiten Continental Group steht hier auf der Tagesordnung, sodass zu den Diversity Days an verschiedenen Standorten Vorträge gehalten und Podiumsdiskussionen stattfinden können. Auch global wird daran gearbeitet, LGBT*IQ-Themen in das Unternehmen einzubringen und die IT wird so weit aufbereitet, dass eine vielfältige und wertschätzende Kommunikation möglich ist. Das Netzwerk Co-pride kommuniziert über Social Media Themen der LGBT*IQ Community und unterstützt hierbei die verschiedensten Aktionen und steht im engen Austausch mit lokalen queeren Vereinen, wodurch beispielsweise Sponsorings für den CSD in Hannover entstehen.“

www.proutatwork.de 

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