Deutsche Bahn Chef Lutz: „Hier geht es nicht um Symbolik, sondern um Haltung“

by

Der „railbow ICE #Einziganders“ ist ein bewusst starkes Zeichen der Anerkennung für zehn Jahre harter Arbeit der Mitglieder des LGBTIQ*--Netzwerkes „railbow“.  Bahnchef Dr. Richard Lutz ließ es sich nicht nehmen, den Zug persönlich auf die Fahrt von Berlin zum CSD in München zu schicken. 

Foto: Deutsche Bahn AG / Pierre Adenis

„Der Regenbogen als internationales Symbol für Toleranz, Akzeptanz und die Wertschätzung von Vielfalt war zuletzt sehr präsent in der öffentlichen Debatte. Gut so! Denn hier geht es nicht um Symbolik, sondern um Haltung, gesellschaftliches Miteinander und konkrete Lebensbedingungen. Bei der DB ist Vielfalt Teil unserer Identität und fest in der Konzernstrategie verankert. Denn es liegt in unserer DNA, Menschen zusammenzubringen, Begegnung und Austausch zu fördern.“

Dr. Richard Lutz,  Vorstandsvorsitzender Deutschen Bahn AG

Als übergreifendes Querschnittsthema im Gesamtkonzern und in der Dachstrategie „Starke Schiene“ verankert, wird Diversity bei allen Entscheidungen unter dem Dach des DB-Konzerns mit über 330.000 Mitarbeiter*innen mitgedacht. Alle Diversity-Maßnahmen bei der Bahn sind in der Konzerninitiative „Einziganders.“ gebündelt. So erklärt sich auch der Name des Sonderzuges.

Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Lutz stellte den „railbow ICE #Einziganders“ am Freitag zusammen mit Personalvorstand Martin Seiler und Norbert Nirschl, Vorstandssprecher des LGBTIQ*-Mitarbeitenden-Netzwerks „railbow“, am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen vor. Das Netzwerk feiert in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen. Mit dem Regenbogen-ICE würdigt die Bahn das langjährige Engagement der Mitarbeitenden, die sich innerhalb und außerhalb des Konzerns für Vielfalt und Toleranz einsetzen.

„Dass wir in diesem Jahr bereits unseren zehnten Geburtstag feiern und auch in diesen besonderen Zeiten ein deutliches Signal für Vielfalt und Toleranz setzen, macht mich stolz und zeigt, dass das Thema für die DB keine Eintagsfliege ist. Als Bayer und als Münchner freut es mich natürlich besonders, dass diese Botschaft der ICE „München“ ab heute verbreitet.“

Norbert Nirschl, Vorstandssprecher „railbow“

Foto: Deutsche Bahn AG / Pierre Adenis

Der Zug fuhr dann auch symbolträchtig in die bayerische Landeshauptstadt, wo gestern mit dem CSD München der Höhepunkt der PrideWeek stattfand. 

 „Bei der DB setzen wir auf alle Farben des Regenbogens, unsere Vielfalt macht uns stark! Als Unternehmen haben wir den Anspruch, ein respekt- und vertrauensvolles Miteinander dauerhaft zu leben und uns zu einem wertschätzenden Umgang mit der Vielfalt unserer Mitarbeitenden und Reisenden verpflichtet. Offene und verdeckte Diskriminierung gegenüber diversen sexuellen Orientierungen, Geschlechtern und geschlechtlichen Identitäten haben bei uns keinen Platz.“

Martin Seiler, Personalvorstand Deutsche Bahn AG

Foto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

Ein großartiger Tag für das „railbow“-Team und alle queeren Bahner, aber auch für die lesbischen, schwulen, trans*geschlechtlichen und bisexuellen Kunden des Unternehmens, die sich immer sicherer sein können, mit der Bahn unter dem Schutz des Regenbogens zu fahren. 

Back to topbutton