#STATEMENTS: Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie:

by

Foto: M. Rädel + HT

Foto: M. Rädel

Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation, Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Wir sind also nicht mehr „krank“, aber immer noch werden wir verfolgt. Weltweit werden weiter Trans*, Bi- und Homosexuelle diskriminiert und sogar hingerichtet. Deswegen gibt es den „Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie“.

Wir baten Macher, Künstler und Aktivisten aus der Szene um ein Statement zum IDAHOBIT.


Foto: Lars Deike

„Wir müssen uns bewusst sein, dass es in vielen Staaten unsägliche Lebensbedingungen für LGBTIQs gibt. Diese Menschen brauchen unsere Solidarität und Schutz in ,sichereren' Ländern wie Deutschland, wenn sie sich auf die Flucht begeben. Aber auch bei uns ist Vorsicht und ein starker Zusammenhalt in der Community gefragt, um den rechtspopulistischen Kräften entgegenzuwirken.“

Rosa von Praunheim, Regisseur und Aktivist


Foto: Dorothee Deiss

„Ich engagiere mich seit den 1980er Jahren für die Rechte von Frauen und Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierungen. Als Anwältin und Kämpferin für Menschenrechte hatte ich immer die Menschen im Blick, die kein freies und selbstbestimmtes Leben führen dürfen. Aus diesem Grund habe ich auch die Ibn Rushd-Goethe Moschee gegründet.“

Seyran Ateş, Rechtsanwältin und Autorin


Foto: arno

 „Eine Ehe für alle reicht nicht. Noch immer gibt es Menschen, die behaupten, Homosexualität sei krankhaft und heilbar. Sogenannte Konversionstherapien heilen aber nicht, sie machen krank. Im schlimmsten Fall treiben sie die Menschen in den Tod. Damit überschreiten diese Pseudotherapien eine Grenze: Die Grenze zwischen harmlosem Schwachsinn und ernster Gefahr für Leib und Leben. Genau aus diesem Grund gehören sogenannte Konversionstherapien verboten.“

Dr. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung


Foto: Steven P. Carnarius

„Tage wie der IDAHOT sind noch so lange nötig und vor allem wichtig, bis jede Person auf dieser Welt gerafft hat, dass vorgefertigte, beschränkte Esgibtnurjungsundmädchen-Geschlechterideen genau so sinnvoll sind, wie Nazis im Bundestag.“

Jacky-Oh Weinhaus, Dragqueen und Aktivistin


„Es ist schlimm, dass es in der heutigen Zeit noch nicht die Normalität ist. Ich bin wie ich bin und was ich bin. Und stolz drauf – ich versuche meins zu tun, um Homophobie zu verringern!“

Lars Deike, Künstler und Aktivist


Foto: Selfie

„Die Zeiten von Menschenrechtsverletzungen sind nicht vorbei. Nach wie vor ist es wichtig, der Gewalt an Menschen, die anders lieben und leben, konsequent entgegenzutreten und für die Akzeptanz und Vielfalt zu sensibilisieren.“

Herrin deluxe, Dragqueen, Barbetreiberin


Foto: M. Rädel

„Ich glaube und hoffe, dass Homophobie bald der Vergangenheit angehören wird. Wir haben in den letzten 20 Jahren schon viel erreicht, aber dennoch sind solche Tage wichtig. Allgemein denke ich: je ungebildeter, desto ausgrenzender!“

FJ Bauer, Künstler


Foto: M. Rädel

„In unserer heutigen Zeit sollten Menschen sich gegenseitig respektieren und akzeptieren – unabhängig vom Geschlecht, von ihrer sexuellen Orientierung und ihrem Glauben. Wir sollten uns auf unsere Gemeinsamkeiten besinnen. Nur so kommt eine Gesellschaft voran und tankt aus ihren Nuancen Kraft und Kreativität!“

DJ Jaycap, Musikmischer und Veranstalter


„Auch wenn sich das politische Engagement der letzten Jahrzehnte in Deutschland bisher gelohnt hat und queeres Leben zunehmend akzeptierter geworden ist, so gehören Gewalt und Anfeindungen nach wie vor zur Erfahrung vieler Schwulen und Lesben.“

MANEO


www.tag-gegen-homophobie.de

Back to topbutton