#REGENBOGENKUCHEN vor dem Friedrichstadt-Palast

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Foto: M. Rädel

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Um 15 Uhr schnitt Dr. Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadt-Palastes Berlin, gemeinsam mit Lala Süsskind, der Vorsitzenden des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, Bastian Finke von MANEO und Seyran Ateş, der Initiatorin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin vor dem Friedrichstadt-Palast einen „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ an. Der Kuchen wurde dafür vom Hotel InterContinental Hotel Berlin an MANEO gestiftet.  

„Mit dem Anschnitt würdigen wir gleichsam die Initiative des Friedrichstadt-Palastes ‚Karten gegen Taten‘“, so MANEO-Leiter Bastian Finke vorab. Mit seiner Initiative #RespectEachOther stehe der Palast ein für Vielfalt, Freiheit und Demokratie gegenüber allen legalen Sicht- und Lebensweisen. Die Colours of Respect sind keiner bestimmten gesellschaftlichen, politischen oder sexuellen Richtung verpflichtet. Sie sind ein unabhängiges, politisch neutrales Statement für alle, die gegenseitigen Respekt schätzen und schützen. Im Rahmen dieser Initiative hat der Friedrichstadt-Palast die Kampagne #KartenGegenTaten initiiert.

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„Die Bühnengeschichte des Palastes reicht bis 1919 zum Großen Schauspielhaus. Unsere drei Gründer Max Reinhardt, Erik Charell und Hans Poelzig litten später unter der NS-Diktatur,  weil sie jüdischer Abstammung waren, homosexuell oder ihre Architektursprache als entartet galt. Im Dritten Reich waren wir das größte nationalsozialistische Propagandatheater. Bis 1990 war der Palast das Vorzeigeunterhaltungstheater der DDR. Vor diesem Hintergrund stehen wir bewusst für Vielfalt, Freiheit und Demokratie und für Respekt gegenüber allen legalen Sicht- und Lebensweisen. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, mit der ‚Kiss Kiss Berlin‘ Kampagne zusammen mit MANEO ein sichtbares Zeichen gegen Homophobie und Transphobie und für gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz zu setzen.“ Berndt Schmidt

Foto: M. Rädel

Die Aktion findet anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages gegen Homophobie und Trans*phobie (17. Mai) statt. MANEO organisiert jährlich zwischen dem 21. März (Internationaler Tag gegen Rassismus) und dem 17. Mai seine Wahrnehmungskampagne „Kiss Kiss Berlin“ und mobilisiert mit zahlreichen Einzelaktionen für gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz – gegen Homophobie, Trans*phobie, Rassismus, Antisemitismus, jede Form gruppenbezogener Hassgewalt.


Foto: M. Rädel

Kiss Kiss Berlin 2019

MANEO organisiert seit 2006 KISS KISS BERLIN. Auftakt bildete die Aktion „Mit bunten Blumen für ein Buntes Berlin“ am 21. März anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus.

Mit Unterstützung von vielen Schüler*innen aus verschiedenen Berliner Schulen und ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ werden an diesem Tag Informationen und Tütchen mit Blumensamen verteilt. Denn Farben und Vielfalt machen unsere Stadt bunter und lebenswerter. Abgeschlossen wird KISS KISS BERLIN mit Veranstaltungen am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Trans*phobie. An diesem Tag werden um 15 Uhr, am Boddinplatz, in Berlin Neukölln, und um 17:30 Uhr, in der Fuggerstraße Ecke Eisenacher Straße, in Berlin Schöneberg, unter dem Motto „Protect every Kiss! Stand Up“ 100 regenbogenfarbenen Luftballons mit KISS KISS BERLIN -Grußpostkarten in den Himmel aufsteigen. In Schöneberg wird ein weiterer Regenbogenkuchen von der Bezirksbürgermeistern von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler, angeschnitten, begleitet von musikalischen Beiträgen der Chöre ‚Rosa Cavaliere‘ und ‚Männer-Minne‘.

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