Joy Fleming ist tot

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Mit „Ein Lied kann eine Brücke sein“ nahm sie 1975 am Eurovision Song Contest teil. Am Mittwoch (27.9.2017) ist die stimmgewaltige Pfälzerin im Alter von 72 Jahren gestorben, wie ihr Management und ihr Sohn heute bekannt gaben.

Schon im Alter von 14 Jahren gewann die in Rockenhausen geborene Joy (die mit bürgerlichem Namen Erna hieß) einen lokalen Schlagerwettbewerb. Im Laufe ihrer Karriere entwickelte sie sich zu einer außerordentlich profilierten Jazz-, Blues- und Schlagersängerin. 

Am bekanntesten war sie in Deutschland für Ihre Teilnahme am Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest) im Jahre 1975 in Stockholm, auch wenn sie damit – im „Jahr 1 nach ABBA“ nur auf einem eher enttäuschenden 17. Platz landete.

Sie war in der Folge immer wieder im Fernsehen zu sehen, oft in Verbindung mit dem Song Contest, so saß sie z.B. mit Stefan Raab und Thomas Anders in der Jury von Raabs Casting-Format SSDSGPS, bei dem ein Teilnehmer für den Eurovision Song Contest 2004 gesucht wurde.

© Foto: Elke Wetzig / Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported

Was wenige wissen: Auch auf dem Soundtrack zu Walter Bockmayers Kultkomödie „Die Geierwally“ (1988) ist Joy zu hören – sie singt dort unter anderem den Song „The Yodel Queen“.

Joy ist nach Angaben Ihres Managements am 27.9. ohne Vorerkrankung „friedlich eingeschlafen". Wir werden sie vermissen.

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