„Kein Panzer weniger wegen Diversity Management"

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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen wird von Seiten der Bild und aus dem Bundestag angegriffen. Grund: Sie hatte zu einem Seminar „sexuelle Identität und Orientierung in der Bundeswehr“ geladen. Der Völklinger Kreis bezieht Stellung.

Foto: Xero Britt, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org

„Ursula von der Leyen macht hier alles richtig“, kommentiert Michael Kauch die Kritik an der Verteidigungsministerin wegen der kommenden Veranstaltung zur Gleichstellung homosexueller Soldatinnen und Soldaten.Der Völklinger Kreis, der Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger, unterstützt die von der Ministerin eingeleiteten Maßnahmen für mehr Diversity Management in den Streitkräften nachdrücklich. „Die Belange schwuler und lesbischer Angehöriger der Bundeswehr sind genauso wichtig wie die anderer Soldatinnen und Soldaten.“

Foto: Völklinger Kreis

Peinlich und entlarvend sei die Kritik an der Ministerin.

„Der frühere Generalinspekteur der Bundewehr, Harald Kujat, versteigt sich zu der Aussage, Homosexuelle würden in den Streitkräften nicht diskriminiert – man fragt sich, warum er diesen überraschenden Erfolg dann nicht auf einer öffentlichen Veranstaltung diskutieren will“, so Kauch.

Dass der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, wegen verzögerter Rüstungsprojekte meint, es gebe verfehlte Prioritäten, findet der VK-Vorsitzende ebenso abwegig: „Es gibt keinen Panzer weniger wegen Diversity Management. Kein neues Gewehr wird früher oder später angeschafft, wenn sich die Ministerin um das Wohl aller ihrer Soldaten kümmert.“

Die Bild hatte einen Artikel mit der Überschrift „Empörung über Sex-Seminar der Bundeswehr!" veröffentlicht und so die Bildungsplangegner auf den Plan gerufen. Ein Gendergaga-Shitstorm prasselte durch die sozialen Medien. 

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