Tim Cook: Rassisten nicht mit Bürgerrechtlern vergleichen!

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Der „mächtigste schwule Mann der Welt“, der Top-Manager Tim Cook, hat in einer Mail an die Mitarbeiter seines Unternehmens US-Präsident Donald Trump für dessen Umgang mit Rechtsradikalen kritisiert.

Foto: Flickr/iphonedigital//CC BY-SA 2.0

In der Mail bezog Cook zu einem Thema Stellung, das auch in deutschen rechtspopulistischen Kreisen bis hin zu konservativen CDU-Politikern immer wieder für Stimmungsmache genutzt wird. Dem Kampf von Bürgerrechtlern gegen Neonazis und Rassisten:

„Ich widerspreche dem Präsidenten und anderen, die glauben, dass es eine moralische Entsprechung gibt zwischen weißen Rassisten und Nazis und denjenigen, die diesen entgegentreten, in dem sie aufstehen für die Rechte der Menschen.“

Auslöser für die deutlichen Worte Tim Cooks war die Reaktion von Donald Trump, der den Gegendemonstranten der rechtsradikalen Rassistendemonstration in Charlottesville eine Mitschuld an der Gewalt gab. Eine junge Frau wurde getötet, als ein mutmaßlicher Neonazi wohl mit voller Absicht mit seinem Auto in die Reihen der Gegendemonstranten fuhr. 

„Hass ist wie Krebs"

Cook kündigte an, dass der Technikriese zwei Millionen US-Dollar an die Bürgerrechtsbewegungen „Southern Poverty Law Center“ und „Anti-Defamation League“ spenden würde, die sich im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus engagieren.

Im persönlicheren Teil der Nachricht an die Mitarbeiter erklärt Tim Cook, der sich 2014 als erster amerikanischer Top-Manager outete, seine Beweggründe:

„Wie für so viele von Euch, ist Gleichheit ein Grundpfeiler meiner Ansichten und Werte. Hass ist wie Krebs. Wenn man ihn gewähren lässt, zerstört er alles, was ihm über den Weg läuft. Die Narben bleiben für Generationen. Das hat uns die Geschichte wieder und wieder gelehrt, sowohl in den USA als auch in Ländern überall auf der Welt.“

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