World Pride 2021: Spahn trifft Høie

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Foto: AFP / Annegret Hilse

Beim diesjährigen World Pride in Kopenhagen und Malmö vom (12. – 20. August) werden sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der norwegische Gesundheitsminister Bent Høie und die Europaabgeordnete Pernille Weiss am 19. August im Rahmen eines digitalen Panels zum Thema „Gleicher Zugang und bessere Gesundheitsversorgung für die LGBTIQ*-Community“ austauschen.

Foto: facebook.com/helge.lorange

Das Panel wurde auf Initiative der European Center Right LGBT+ Alliance, dem europaweiten Zusammenschluss der queeren Verbände und Organisationen in den der CDU nahestehenden Parteien, in Zusammenarbeit mit World Pride durchgeführt. Helge Ytterøy L’orange, Vorsitzender von Åpne Høyre (Open Conservatives), der norwegischen Schwesterorganisation der LSU und Vizepräsident  der Alliance betont:

„LGBTIQ*-Gesundheit ist ein wichtiges Thema, das wir auch international auf die Agenda bringen wollen, um Wissen über Erfahrungen in verschiedenen Ländern aufzubauen. Norwegen hat in vielen Bereichen einen langen Weg zurückgelegt, wir haben ein gut ausgebautes Gesundheitssystem. In den letzten Jahren wurde viel getan, um schulische Gesundheitsleistungen und Leistungen im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit zu verbessern. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die sich direkt an queere Personen richten. Wir halten es für wichtig, während des World Pride unsere Erfahrungen einzubringen und auch zu lernen, wie man in anderen Ländern und auf europäischer Ebene arbeitet.“

Helge Ytterøy L’orange, Vorsitzender von Åpne Høyre

Die neben den beiden Gesundheitsministern teilnehmende Europaabgeordnete Pernille Weiss (Konservative, Dänemark) ist ausgebildete Krankenschwester und auf Gesundheitsforschung spezialisiert. Die Podiumsdiskussion findet digital statt und wird gestreamt, sodass Sie von überall aus mitverfolgt werden kann. Die Alliance verspricht sich von der Diskussion neue Impulse und die Erarbeitung einer Grundlage für Verbesserungen in weiteren europäischen Ländern. Norwegen könne sicherlich etwas von dem lernen, was in Deutschland getan wird und wie man politisch mit dem Thema LGBTIQ*-Gesundheit in der EU umgeht und umgekehrt. Die Förderung der sexuellen Gesundheit und der Austausch von Erfahrungen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Arbeitsweisen sei wichtig, um die Gesundheitsfürsorge voranzubringen. Der World Pride und die dazugehörige Menschenrechtskonferenz seien eine wichtige Ebene, um diese Arbeit voranzutreiben, sagte der norwegische Gesundheitsminister Bent Høie im Vorfeld der Podiumsdiskussion.

Foto: LSU

Dem stimmt auch Alexander Vogt, Bundesvorsitzender Lesben und Schwule in der Union (LSU) und Vorstandsmitglied der Alliance zu und betont:

„Der LSU ist das Thema LGBTIQ-Gesundheit sehr wichtig. Daher freue wir uns über Impulse und sind über Erfahrungen in anderen europäischen Ländern gespannt. Insbesondere das Thema Trans*Gesundheit steht bei uns zur Zeit oben auf der Agenda, aber uns geht es auch grundsätzlich um die strukturellen Zugangsbarrieren im Gesundheitssystem und Hürden bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, denen sich LGBTIQ-Personen nach wie vor konfrontiert sehen."

Alexander Vogt

Kostenlose Anmeldung / Teilnahme und Infos HIER

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