CDU: Keine offizielle Anerkennung für die LSU

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Die LSU bekommt auch weiterhin nicht den Status einer offiziellen Vereinigung im Parteistatut der CDU. Die Entscheidung auf dem Parteitag in Leipzig wurde vertagt, die Lesben und Schwulen in der Union werden weiter vertröstet.

Die Berliner CDU hatte im September einen entsprechenden Antrag für den Parteitag im November eingereicht. Sie wollte erreichen, dass die LSU den Status erhält – den parteiinterne Vereinigungen wie die Junge Union und die Frauen-Union längst innehaben.

Der Bundesparteitag lehnte die Abstimmung über den Antrag am Samstag jedoch ab. Die Entscheidung wurde nun an eine Struktur- und Satzungskommission weitergereicht. Der LSU Bundesverband erklärte im Anschluss an die Abstimmung auf Facebook:

„Es steht außer Frage: als LSU hätten wir uns schon heute eine Entscheidung auf dem Bundesparteitag gewünscht. Eine offizielle Anerkennung durch die Partei wäre mehr als 20 Jahre nach unserer Gründung nicht nur richtig und wichtig, sondern längst überfällig.“

Die Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer habe kürzlich auf die Frage, ob die LSU für sie ein selbstverständlicher Teil der CDU sei, mit „Ja“ geantwortet. Der Bundesverband fordert deshalb, dem Bekenntnis mögen Taten folgen. 

Alexander Vogt, Bundesvorsitzender der LSU, machte deutlich:

„Wir sind fest davon überzeugt, dass die Wählerinnen und Wähler der CDU bereits zu diesem Zeitpunkt mit großer Mehrheit eine offizielle Anerkennung begrüßt hätten. Für eine Volkspartei ist es essenziell, breite Wählerschichten anzusprechen. Unser Motto lautet deshalb auf dem Parteitag „vollständig Volkpartei“. Die CDU braucht uns, weil Union Einheit in Vielfalt und Vielfalt in Einheit bedeutet."

Die LSU drückte jedoch ihre Hoffnung aus, die Entscheidung sei am Samstag lediglich vertagt worden – und zwar auf bestimmte Zeit.

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