Macht Diskriminierung krank?

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Die Selbstmordraten bei Homosexuellen sind höher, als die bei der heterosexuellen Bevölkerung. Auch Suchtverhalten und psychische Erkrankungen treten bei Queers verhältnismäßig oft auf. Woran liegt das? Das erforscht Ilan H. Meyer.

Bild: Ted Eytan / CC BY-SA 2.0

In verschiedenen  Publikationen hat Ilan H. Meyer sein Modell des „minority stress“ entwickelt. Mit diesem beschreibt er, wie sich Vorurteile und Stigmatisierung als soziale Stressfaktoren negativ auf die Gesundheit von LGBTIQ*-Personen auswirken. Wie wirkt sich sozialer Wandel, die Einführung der Homo-Ehe und die wachsende Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Queers aus?

In einem Vortrag eröffnet Ilan H. Meyer am 8. Mai in Berlin Einblicke in die Erforschung von „minority stress“ und ordnet dieses Konzept in den historischen Kontext der Untersuchung psychischer Gesundheit von LGBTIQ* ein. Meyer wird auch seine neuesten Forschungsergebnisse vorstellen, die sich mit der Bedeutung historischer und gesellschaftlicher Faktoren beschäftigen.

Soviel ist auch Dank der Forschungen von Ilan H. Meyer sicher: „minority stress“, Diskriminierung macht krank. Aufklärung ist notwendig, um Maßnahmen ergreifen zu können. 

8.5., Queer Lecture, taz Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, Berlin, 19 Uhr, queernations.de

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