Chemsex und Amphetamine: Mephedron

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Mephedron wurde lange Zeit über Internetseiten auch als „Pflanzendünger“ oder „Badesalz“ vertrieben, bis es schließlich in den meisten Ländern als Betäubungsmittel eingestuft und somit verboten wurde. 

Hasenheidesand oder Miau

Verkauft wird es in Päckchen, meist in Gramm-Einheiten. Dem kristallinen Pulver werden für die coolere Optik meist färbende Mittel zugesetzt und niedliche Kosenamen wie etwa „Hasenheidesand“ oder „Miau“ gegeben.

Wie andere Chemsex-Drogen auch erhöht Mephedron die Bereitschaft, Grenzen bewusst zu überschreiten und Safer Sex zu vermeiden.

Die psychoaktive Substanz gehört zu der Gruppe der Amphetamine wie auch Ecstasy, Speed oder Crystal Meth. Bei oraler Einnahme setzt die Wirkung nach ca. 30-60 Minuten ein und hält etwa 3-5 Stunden an. Durch die Nase gezogen setzt die Wirkung nach ca. 5-10 Minuten ein und dauert etwa 1-2 Stunden. Der Konsum wird als anregend und entspannend erlebt und kann eine angenehme Stimmungsänderung hervorrufen.

Wie andere Chemsex-Drogen auch erhöht Mephedron die Bereitschaft, Grenzen bewusst zu überschreiten und Safer Sex zu vermeiden. Dies erhöht das Risiko einer Ansteckung mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen.

Nebenwirkungen 

Substanzverlangen, gestörtes Kurzzeitgedächtnis, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Herzfrequenz bis hin zu Herzrasen, Angst, Niedergeschlagenheit, starkes Schwitzen, erweiterte Pupillen, Müdigkeit und Trägheit, veränderte Wahrnehmung, Schlaflosigkeit.

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Nach nasalem Konsum können Brennen und Schmerzen in der Nase auftreten, im Extremfall eine Durchlöcherung der Nasenscheidewand. Zudem berichten Konsumenten mit langem und starkem Konsum der Droge von Schmerzen in der Nierengegend.

Achtung: Chemsex

Sex ist ein natürliches Bedürfnis, das uns lebenslang begleitet und gestillt werden will. Durch die Zugabe von Drogen können sexuelle Erlebnisse gesteigert und somit noch intensiver gestaltet werden. Auf Dauer kann Sex ohne Drogen dann aber weniger erfüllend wirken.

Es ist ratsam, regelmäßig Sex ohne Drogen (oder Alkohol) zu haben und die luststeigernden Substanzen die Ausnahme und nicht die Regel werden zu lassen.

Man nimmt die Drogen dann nicht unbedingt des Rausches wegen, sondern weil man wieder sexuell erfüllt sein will oder einfach aus Gewohnheit.

Es ist ratsam, regelmäßig Sex ohne Drogen (oder Alkohol) zu haben und die luststeigernden Substanzen die Ausnahme und nicht die Regel werden zu lassen.

Mehr über Drogen und Drogenpolitik in unserem Feature: Let's talk about drugs, Baby!

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