DREIHUNDERT BRÜCKEN

Es ist ein bedrückendes Buch. Mit „Dreihundert Brücken“ hat der brasilianische Autor Bernardo Carvalho einen sehr stimmungsvollen Roman geschaffen – nur ist diese Stimmung eher dunkel als hell, eher bedrückend als erleichternd. Er erzählt von St. Petersburg und der Begegnung zweier junger Männer. Ihr Schicksal ist ein Spiegelbild der Nationalitätenkonflikte im ehemaligen Vielvölkerstaat Sowjetunion. Das Schicksal führt diese zwei jungen Männer in einer Nacht zueinander und auch wieder voneinander weg. Eine Reise von verschiedenen Ausgangspunkten in den Untergang, der unausweichlich ist. Misstrauen, Gewalt, Korruption, sinnlose Konflikte und Kriege. Hat nicht auch der schlimmste Schlächter eine Mutter? Um welchen Preis kann eine Mutter den Sohn retten? Düster und aufwühlend. •nj

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