Schwudenten, Coming-out und Big Jim

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Foto: Laura Westermann Photography

Der neue Roman von Rainer Vollath hat das Zeug dazu, den Leser gut zu unterhalten und bestens durch den dunklen und leider von Corona geprägten Winter zu bringen.

Wenn der Alltag zu belastend wird, dann hilft lesen. Und besonders Romane, die so ungewöhnlich und queer sind wie dieser aktuelle des Autors aus Bayern.

In der autobiografischen (!) Coming-of-Age-Geschichte „Erinnerung an eine Unsichtbare“ erzählt der auch malende Autor von Matthias, der sein Coming-out auf dem Land hat, später in München und auch in Paris lebt. An seiner Seite: die magersüchtige Sandrine, die ihm wichtig ist, die er aber, im Gegensatz zu der Puppe Big Jim, unsexy findet.

Foto: M. Rädel

Matthias ist ja auch schwul – und zudem steckt er durchweg in verkorksten Beziehungen und politischen Debatten, immerhin ist er in der schwulen Hochschulgruppe „Die Schwudenten“ aktiv ...

Das 400 Seite starke Taschenbuch „Erinnerung an eine Unsichtbare“ von Rainer Vollath ist eine queere Zeitreise von den 1970ern bis zur Jahrtausendwende. Besonders interessant wird es, wenn man den autobiografischen Aspekt im Hinterkopf hat. Ein schönes Geschenk, ein sehr gutes Buch, eine feine Sache.

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