Superhelden sind immer „echte“ Männer?!

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Schaut man auf die Helden der Comicwelt, so sind diese meist trainierte Weiße, muskulös, heterosexuell, dominant. Kernige Macher, die Fakten schaffen.

Lässt man die 1941 erfolgreich gelandete Wonder Woman weg, bleiben nicht viel queere Weiblichkeiten übrig. Ein Fest für Freunde toxischer Männlichkeit. In den letzten Jahrzehnten kommt aber mehr und mehr Diversität in die Comicwelt, zum Beispiel Dragman aka August Crimp.

Der Autor Arkadiusz Łuba widmet ihm auf seinem Blog „Bare Comic Book Art“ ein schönes Feature, auf das wir hiermit hinweisen wollen – und aus dem wir zitieren dürfen. „Auf Dragman bzw. auf seinen Autor, Steven Appleby, bin ich dank der FAZ aufmerksam geworden. Nachdem sein erster Comic Rockets Passing Overhead (mit Captain Star) in Harry Rowohlts Übersetzung im ZEITmagazin erschien und 1994 den Max und Moritz-Preis gewann, zeichnete er 2001 nämlich für die FAZ einen täglichen Comicstrip“, so der Blogger.

Dragman-Erfinder Steven Appleby verrät ihm auf „Bare Comic Book Art“ „Ich bin nicht August Crimp. Ich bin aber, wie August, ein Mann, der Frauenkleider trägt, und wie August fand ich eines Tages einen Damenstrumpf zwischen den Polstern eines alten Sofas und zog ihn instinktiv an. Die Arbeit an Dragman war für mich eine Möglichkeit, Spaß mit dieser Besessenheit zu haben, die ich endlich positiv sehen konnte.“

Hier geht es zum ganzen Feature: bookcomicart.wordpress.com/2021/05/26/dragman

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