Würdigung eines Pop-Phänomens

by

Foto: Warner Music

Letztes Jahr lief die äußerst spannende Geschichte einer Band aus Norwegen, die mit zu Klassikern gewordenen Hits wie „The Sun Always Shines on T.V.“, „Move to Memphis“, „Foot of the Mountain“ und natürlich „Take On Me“ in den internationalen Charts abräumte, mit vielen Interviews, reich und schön retro bebildert neu erzählt. Und jetzt gibt es „a-ha – The Movie“ von Thomas Robsahm und Aslaug Holm auf DVD und Blu-Ray.

Drei Freunde, die eine Band gründen, das kann zu Spannungen führen. Als „Hornissennest“ bezeichnete etwa Magne Furuholmen den Vorgang, wenn das Trio an neuer Musik arbeiten würde. Er wolle nichts Neues mehr aufnehmen: „Am Ende schlagen wir uns nur die Köpfe ein“. a-ha – das waren/sind Pål Waaktaar-Savoy (Gitarre, Chor), Magne Furuholmen (Keyboard, Chor) und Sänger Morten Harket –, drei Musiker, die 1982 eine Band gründeten, schon 1983 einen Plattenvertrag hatten – und den Druck, einen Hit zu landen. Das schafften sie dann kurz darauf mit „Take On Me“. Ab 1985 waren a-ha plötzlich Teenager-Idole und Poster-Boys und sangen erfolgreich für einen James-Bond-Streifen die Hymne („The Living Daylights“ 1987 für „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“).

„Es geht darum, gemeinsam große, unrealistische Träume zu haben, wenn man jung ist, und wenn die Träume dann wahr werden, fangen auch die Probleme an. Der Film erzählt die Geschichte, wie die Band erfolgreich wurde und wie sie damit umgegangen ist.“ Thomas Robsahm

Die drei Musiker landeten mit Singles wie „Crying in the Rain“ und „Touchy!“ Hit auf Hit. Doch Mitte der Neunziger wollten Magne, Pål und Morten erst mal nicht mehr: zu groß der Druck, der Stress, der Terz innerhalb der Band ... Erst 2000 standen sie wieder an der Spitze der norwegischen Charts, „Summer Moved On“ läutete das Comeback ein, mit „Forever Not Yours“ und „Celice“ schafften sie bis zur immer noch andauernden – immer mal wieder unterbrochenen – Pause weitere Nummer-eins-Hits in Europa. a-ha sind seit Mitte der 1980er vor allem in Europa und UK in den Charts und ein Phänomen – dieser Film erzählt ihre Geschichte.


Back to topbutton