Sophie Passmann: Neurosen und die Sache mit dem Sex

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Foto: Marc Reimann /Ratpack / amazon prime

„Damaged Goods“: Es ist schwer, diese absolut wunderbare, urkomische und pointierte Serie in wenigen Worten zu beschreiben. Ich versuche es: Sie trifft es auf den Punkt.

Und ganz nonchalant bekommen „die Heten“ noch Lernerfahrungen in Sachen HomoSEXualität, lesbische Liebe, Genderfragen und Familienplanung mit auf dem Weg. Erzählt wird von einer Clique in München, die zusammenhält, sich ein bisschen dem Erwachsenwerden widersetzt und – mittlerweile Ende 20 – sich mit den Widrigkeiten des Lebens herumschlägt. 

Dreh- und Angelpunkt dieser Serie von Regisseurin Anna-Katharina Maier ist „die Küchenpsychologin“ Nola (grandios: Sophie Passmann), die heimlich einen Podcast betreibt und dort all das verarbeitet, mitunter recht garstig, aber immer sehr offen, was ihr und ihrer (auch queeren) Wahl-Familie passiert. Freilich wissen das ihre Freund*innen nicht. Die Serie punktet mit drolligen Dialogen, ernsten Momenten, die dann auch wirklich berühren, und spaßigen Szenen, die absolut überraschen. Ja, Neurosen, Klischees, Lasagne, Wein, Schauspielerin Jasmin Gerat als sexy Mutter (und Affäre), München und Schauspielerin Michaela May als süße Oma ... Klingt alles wie schon gehabt. ABER: Hier ist es ganz wunderbar umgesetzt, inszeniert und gespielt. Und dank Josia Krug als Tobias auch sehr, sehr sexy.

Foto: Marc Reimann /Ratpack / amazon prime

Die Serie „Damaged Goods“ kann man via amazon prime video anschauen und genießen. Die Premiere der Dramedyserie war am 28. Juni 2022 auf dem Filmfest München. www.amazon.de



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