Weltpremiere in Saarbrücken: Nevrland

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Foto: Salzgeber

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Beim diesjährigen „40. Filmfestival Max Ophüls Preis“ in Saarbrücken feiert am 16. Januar der lange erwartete Film „Nevrland“ seine Weltpremiere.

Nevrland ist zwar ein Coming-of-Age-Film mit einer schwulen Storyline, Regisseur Gregor Schmidinger verzichtet aber in seinem ersten Langfilm auf in queeren Werken dieses Sujets so typische Chiffren der „Coming-out“- oder Homophobie-Probleme schwuler junger Männer. Neverland erzählt in extrem kunstvoller Bildsprache eine Geschichte über Sexualität und die mit ihr so eng verknüpften Ängste  besonders jüngerer Menschen. Scham und Ängste, die sich zu psychischen Störungen steigern können, oder sich durch Selbstfindung und Ausprobieren heilen.

Dieses psychologische Grundgerüst reichert Schmidinger mit den aktuell drängendsten Fragen schwuler Sexualität an: Virtuelles Dating und Cam-Sex, allgegenwärtig verfügbare Pornografie und die daraus resultierende Schere zwischen Fantasie und Realität. 


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Der Plott

Jakob ist 17, arbeitet als Aushilfskraft in einem Schlachthof und kämpft mit einer lähmenden Angststörung. Als er in einem Sex-Cam-Chat den 26-jährigen Künstler Kristjan kennenlernt, beginnt für ihn eine transpersonale Reise nach Nevrland und zu den Wunden seiner Seele.

16.1., Weltpremiere: Nevrland, CineStar – Der Filmpalast, St. Johanner Straße 61, Saarbrücken, 19 Uhr. Weitere Vorstellungen: 17.1. – 14 Uhr,  18.1. – 19 Uhr.  20.1. in den Thalia Lichtspielen, Saarbrücker Str. 91, Bous, 15 Uhr, www.salzgeber.de

Update: Der Film bekam zwei Auszeichnungen beim 2019er Filmfestival Max Ophüls Preis, u. a. den Preis der Jugendjury. Wir gratulieren!

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