INTERVIEW: MICHAEL GURHY

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Der in London lebende Ire überzeugt international mit seinen in kräftigen Strichen gemalten Bildern. Wir chatteten mit dem Kreativen.

WELCHE IST DEINE LIEBSTE KUNSTFORM?

Das wechselt sich phasenweise ab: Malen, Zeichnen, Fotografieren und Drucken, zurzeit vor allem Malen und Zeichnen. Aber vielleicht widme ich mich schon bald der Videokunst.

WELCHES BILD IST DIR BESONDERS WICHTIG?

„The Fox with Black Crown“!

KLINGT INTERESSANT.

Ja, es ist das Bild, das die meisten Leute gerade interessiert. Ich beschäftige mich gerne mit der Welt zwischen Traum und Realität. Der Fuchs gilt in einigen Kulturkreisen als weise, und die Krone unterstreicht seinen heiligen Status. Ich bin Ire, sein rotes Fell passt auch gut zu meinem roten Bart – manch einer sieht in dem Bild sogar ein Selbstbildnis!

„EXQUISITE DECADENCE“ KLINGT ZIEMLICH POSH, ABER DU BIST JA EHER EIN COOLER HIPSTER, ALSO REIN OPTISCH ...

Bin ich das? (grinst) Nun, ich mache mein Geld mit Illustrationen, das damit verdiente Geld dieser Grußkarten und T-Shirts erlaubt mir, das zu machen, was mir auch viel bedeutet: bildende Kunst. Der Name setzt sich aus zwei Romanen zusammen, die ich damals gelesen habe: ‚Exquisite Corpse‘ und ‚Lost Souls‘ beide von Poppy Z. Brite.

WAS INSPIRIERT DICH?

Oh, da könnte ich viel erzählen. Unter anderem Tracey Emin, Marina Ambramović, Marlene Dumas, Bill Viola, Roald Dahl, Cornelia Schleime, Anthony and the Johnsons, Scott Matthew, Sigur Rós ... Aber auch „normale“ Menschen, die Psychologie ... Und die Filme von Lars von Trier.

*Interview: Michael Rädel

 www.exquisitedecadence.com

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