Karlsruhe, DDR, schwule Kunst

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Bilder: Jürgen Wittdorf / courtesy: KVOST und Sammlung Linkersdorff, Berlin

Bild: J. Wittdorf

Der Maler und Grafiker Jürgen Wittdorf (1932 – 2018) ist eher ein Geheimtipp, trotzdem wichtig. Und es ist ganz wunderbar, dass diesen Künstler nun ab Ende August eine Ausstellung ehrt.

„KVOST zeigt über 60 Arbeiten aus dem Nachlass des Malers und Grafikers Jürgen Wittdorf. Wittdorf hinterließ in seiner Berliner Wohnung zahlreiche Kunstwerke – seine persönlichen Lieblinge, darunter Holz- und Linolschnitte, Zeichnungen mit Rötelkreide, Kohle und Tusche sowie Keramiken“, so der Kunstverein Ost e. V. via E-Mail.

Bild: J. Wittdorf

„Ergänzt wird die Ausstellung im KVOST durch Bilder seiner wohl bekanntesten Serie: Holzschnitte aus dem erstmals 1961 veröffentlichten Zyklus der Jugend.“ Seinen Durchbruch als DDR-Künstler erlangte der 1932 in Karlsruhe geborene Jürgen Wittdorf mit der Darstellung junger Menschen, die er aber nicht als Arbeiter und Bauern idealisierte, was ihm den Vorwurf der „Verwestlichung“ einbrachte. Die Ausstellung „JÜRGEN WITTDORF: Lieblinge. Arbeiten von 1952 – 2001“ eröffnet am 28. August, unterstützt wird die Werkschau durch Leihgaben aus der Sammlung des Schwulen Museums.

Bis 14.11., JÜRGEN WITTDORF: Lieblinge. Arbeiten von 1952 – 2003“, KVOST, Leipziger Straße 47 / Jerusalemer Straße, Mittwoch – Samstag 14 – 18 Uhr, kvost.de, sammlung-juergen-wittdorf.de

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