Stephan Reichmann: „Ja, ich spiele mit Puppen“

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Anlässlich des Berliner Gallery Weekend im April zeigt der Künstler aktuelle Arbeiten aus seinem Projekt „The Puppenhaus“.

„Puppen sind mein bevorzugtes künstlerisches Ausgangsmaterial. Ich arrangiere, derangiere, fotografiere, übermale und verfremde sie. Und mache sie damit menschlich bzw. erzähle so meine Geschichten des Lebens“, verrät der Kreative. „Ich erzähle von Geburt, vom Sterben und vom Tod und den Dingen dazwischen wie Liebe und Lust, Schmerz, dem Anderssein und auch von Moral und Sexismus.“ An seine Puppen kommt er oft bei seinen Flohmarktstreifzügen. „Hier ertrödele ich sie. Das können Babypuppen aus den 1940er- oder 50er-Jahren sein, aber auch Disney’s Little Mermaid oder Bob der Baumeister.“

Und was kommt demnächst?

„Zum Gallery Weekend habe ich in Schöneberg eine Ausstellung mit meinem Partner Slawomir Cap. Es ist unsere zweite Zusammenarbeit und wird diesmal eine Mischung aus Party und Ausstellungsevent sein. Wir zeigen dreißig Porträtfotos von Puppen in Überlebensgröße, dazu kommen Installation, Soundcollage und Videoarbeit sowie Liveperformances. Die Ausstellung ist Teil unseres groß angelegten Projekts ‚The Puppenhaus‘. Groß heißt hier: Zwanzig bis dreißig Leute – vom Projektmanager, Schauspieler über Interior Designer bis zum Barista und DJ – werden beteiligt sein, wenn wir die kompletten rund 200 qm Ausstellungsfläche bespielen. Im Moment kümmern wir uns vor allem um Fördermittel und Sponsoren. Investoren und Mitspieler können sich gerne bei uns melden.“   

Stephan Reichmann: „Almost Alive” – Fotoporträts, Videoinstallation, Sound und Liveperformance, Im Leeren Raum, Ebersstraße 27, Berlin, Pre-Opening 25. April 19 Uhr, Official Opening mit Playback on Stage 26. April 19 Uhr, almostalive-berlin.de, Auf Facebook und Instagram: almostalive_berlin, www.stephanreichmann.com, www.gallery-weekend-berlin.de

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