Vortrag: „Künstler*innen als Agent*innen der Bilder“

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Foto: M. Rädel

Foto: M. Rädel

Ob Kunst von Können (bei der Ausführung) kommt oder von der Idee dahinter, darüber streitet man sich gerne und sehr emotional.

Und auch darüber, welchen Stellenwert die Künste in all ihrer Vielfalt haben, denn gerade die Corona-Pandemie macht deutlich: Wir alle lieben und brauchen Kunst. Doch die Künstler*innen werden (jetzt) weitestgehend allein gelassen. Doch wovon sollen sie leben, wenn ihre Kunst nebenbei und kostenlos konsumiert werden kann? Wenn Musik und Malerei aus dem Netz gezogen oder gestreamt werden kann, wenn die Galerien dicht und die Auftritte fast unmöglich sind?

Dabei ist Kunst sehr, sehr wichtig für eine funktionierende Gesellschaft. „Künstler*innen kommunizieren vor allem über ihre Werke. Aber sie sind auch historische Akteur*innen: Sie können sich mit Worten und Werken für oder gegen Kriege aussprechen, Ideologien visuell unterstützen oder bekämpfen oder die Werke anderer aus dem öffentlichen Diskurs ausschließen“, so das Team des KINDL – Zentrum für zeigenössische Kunst in Berlin, das auf YouTube einen höchst informativen Vortrag der Historikerin und Kulturwissenschaftlerin Dr. Annette Vowinckel anbietet, in dem sie über unter anderem Netzwerke und Arbeitsweisen von Fotojournalist*innen und Bildredakteur*innen in historischer Perspektive spricht. „Anhand von drei Beispielen wird gezeigt, wie Künstler*innen historische Ereignisse verarbeiten und selbst in historische Prozesse eingreifen.“

www.kindl-berlin.de


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