„Ich fühl mich #DISCO!“ statt Lagerkoller

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Foto: R. Chaliand

Foto: R. Chaliand

Das Gefühl, Teil eines lebensbejahenden Ganzen zu sein, kannst du dir via Musik und Mode in deine Wohnung holen.

Das Label Lords & Fools inszenierte seine Mode für die warmen Tage und heißen Nächte wie Szenen aus dem Studio 54. Die 1970er-Jahre seien eine der Hauptinspirationen für das Team gewesen, das seit 2012 mit modernen, von Vintage geherzten Schnitten und Farben erfreut. Schick muss nicht langweilig sein!

„Wir verwenden nur die besten französischen und italienischen Stoffe“, verraten sie. Und ja, die Bildsprache von Bands wie den Bee Gees floss dann auch noch mit ein in die fotografische Umsetzung der Mode. 

www.lordsfools.com

Unser Überschrift ist inspiriert von einem Film. Von unserem queeren Filmtipp: „Ich fühl mich DISCO“ von Axel Ranisch. Mehr dazu hier.


BEE GEES

Die Brüder, meist als Trio unterwegs, hatten weltweit seit den 1960ern mit Hits wie „Words“ oder „To Love Somebody“ Charterfolge, aber der ganz große Erfolg war den Musikern vor allem 1975 bis 1980 vergönnt, als sie mit Singles wie „Staying Alive“, „Tragedy“ und „Night Fever“ die Spitzenplätze der Hitlisten innehatten. Danach sangen sie weiter erfolgreich mit Stars wie Céline Dion und Barbra Streisand – und landeten Hits wie „One“ und „You Win Again“. Auch ihr letztes Studioalbum „This Is Where I Came In“ erreichte 2001 Platz 3 der Charts. Hut ab!  


SYLVESTER

Der Queer veröffentlichte zwischen 1973 und 1986 eine ganze Reihe erfolgreicher Soul-, Funk- und Discoplatten. Seine erfolgreichste Zeit hatte der Sänger/die Dragqueen – begleitet von den Two Tons O'Fun aka The Weather Girls – ab 1977 mit Hits wie „You Make Me Feel (Mighty Real)“, „Stars“ und „Do You Wanna Funk?“ sowie „Someone Like You“. Er ist auch die Stimme von Patrick Cowleys Hit „Menergy“ (1981 Platz 1 der US Dancecharts). Der schillernde Wonneproppen verstarb 1988 an den Folgen seiner HIV-Infektion.


GLORIA GAYNOR

Noch eine „Best of“ von Gloria Gaynor, aber eine besonders gute Zusammenstellung – mit einem bisher nicht auf CD zu bekommenden Lied: „Love Is Just a Heartbeat Away (Nocturna's Theme)“ aus einem unsäglichen (kultigen!) Discofilm von 1979.

Los geht der (fast) chronologische Hitreigen 1974 mit ihrem ersten Hit „Honey Bee“, es folgt ihr erster Welterfolg namens „Never Can Say Goodbye“ und weitere Perlen wie „Casanova Brown“ (1975 Platz 1 der US Klubcharts), „Let's Mend What's Been Broken“ (1981 ein Hit in den US-R'n'B-Charts), ihr Welthit von 1978/1979 „I Will Survive“ sowie Klassiker wie „Reach Out, I'll Be There“.

Leider nicht auf der CD sind ihr europaweiter Hit „I Am What I Am“ von 1983 oder spätere Charterfolge wie „Just Keep Thinking About You“ (in den USA Platz 1 der Klubcharts 2001) und „Last Night“ mit Giorgio Moroder, 2000. Das liegt wohl daran, dass Universal Music Japan sich auf die Lieder konzentrierte, die auch in Japan erfolgreich waren. Trotzdem eine starke CD.


DONNA SOMMER

Acht Jahre nach ihrem Tod kommt mit „Encore Collector's Edition Box Set“ eine aufwendige, teure und sehr gute – allumfassende –Zusammenstellung ihres musikalischen Outputs auf den Markt.

Donna Summer (1948 – 2012) wurde für Lieder wie „Last Dance“, „Carry On“ und „Hot Stuff“ mit diversen Grammys und Hunderten von Goldenen Schallplatten ausgezeichnet, auch ihr letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Album „Crayons“ war ein Charterfolg. Unsere Anspieltipps sind „I Feel Love“, „My Life (Junior Vasquez Private Collection Mix)“, „Love to Love You Baby“, „State of Independence“, „No More Tears (Enough Is Enough)“ mit Barbra Streisand, „Fame (The Game)“ und „This Time I Know It's for Real“.


Foto: Perou

DIE JUNGS VON DER TIERHANDLUNG

Ironische, intelligente Texte, poppige Melodien: die Musik der Pet Shop Boys.

Seitdem „West End Girls“ 1984 die Charts anführte, haben die beiden Musiker Chris Lowe und Neil Tennant ein Dauerabonnement für die Charts. Noch 2020 landete das schwule Duo mit dem Album „Hotspot“ in den Top 3 der Charts. Jahrzehntelanger queerer Erfolg!



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