Erik Leuthäuser: „Schiff ohne Kapitän“ und „Sucht“

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Foto: D. Mesa

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Berlin, die Metropole, die schon seit Preußens Glanz und Gloria Künstler*innen anzieht. Vor allem im späten 19. Jahrhundert wuchs die dann kaiserliche Stadt durch den Zuzug von Kreativen. Und auch dieser Berliner ist eigentlich ein Zugezogener: Erik Leuthäuser. Berlin kann sich glücklich schätzen!

Der Jazzer präsentiert heute um 10 Uhr sein neues Musikvideo: „Schiff ohne Kapitän“, ein erster Vorbote aus dem im April erscheinenden Album „Sucht“. Ein Album, das sich auch mit seiner Jugend in der sächsischen Provinz beschäftigt, wo Drogen zu nehmen nicht das Problem ist, wohl aber schwul zu sein. Und Erik Leuthäuser ist schwul, machte daraus auch nie ein Geheimnis. 

Und auch nicht aus seinen Drogenexperimenten. So begrüßte er einmal das Publikum eines Konzerts mit den Worten: Ich weiß nicht, was Sie während des ersten Lockdowns so gemacht haben; ich habe angefangen, Crystal Meth zu rauchen” – daher kommt also der Albumname. Das Album sei ein „lyrischer Drahtseilakt“ und „musikalische Gratwanderung zwischen unbeholfener Konfession und rührender Unterhaltung“. Reinhören lohnt sich! 

Über den Musiker: „Ich bin vielleicht ein wenig exhibitionistisch veranlagt und habe mir durchaus manchmal überlegt, ob das zum Problem werden könnte. Aber dann merkte ich, dass es mir eigentlich völlig egal ist. Ich will ehrlich zu mir selbst sein, als Mensch wie als Musiker“, verrät der Wahlberliner Jazzer, der international von den Kritikern gefeiert wird. Und feiern tut der am 26. Juni 1996 Geborene auch seinen Körper mit jeder Menge Tätowierungen ... erik-leuthaeuser.de


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