Lyrik von Erik Leuthäuser

by

Foto: Lisa Wassmann

Deutsch als Sprache der Musik ist so erfolgreich wie damals in den 1970ern oder zu (unseligen) NDW-Zeiten. Einer der Guten legt jetzt im Wonnemonat Mai los.

Erik Leuthäuser, ein Sänger aus Berlin, präsentiert gerade sein Album „Wünschen“ und macht alle Hörer, die deutsche Lyrik lieben, wunschlos glücklich. „Ich habe genauso wenig auf die Stilistik geachtet wie auf ein Zielpublikum. Ich habe einfach all meine musikalischen Ideen zusammengeschnürt und Musik draus gemacht“, verrät der Musiker. Daraus entstanden ist das Album „Wünschen“ – auch inspiriert von seinen Erfahrungen als junger schwuler Mann.

„Ich bin vielleicht ein wenig exhibitionistisch veranlagt und habe mir durchaus manchmal überlegt, ob das zum Problem werden könnte. Aber dann merkte ich, dass es mir eigentlich völlig egal ist. Ich will ehrlich zu mir selbst sein, als Mensch wie als Musiker“, verrät der Künstler. „In einer Doku über Nina Simone wurde mir bewusst, dass es keinen Unterschied zwischen ihrer Privat- und Künstlerpersönlichkeit gab. Das war der ausschlaggebende Punkt für mich zu sagen, ich will alles, was in mir ist, in Musik packen. Musik ist der Raum, in dem man die innersten Angelegenheiten nicht nur gut unterbringen kann, sondern in dem sie auch geschützt sind.“

Unsere Anspieltipps sind „Ich hab gehört, man schwebt im Toten Meer“, „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ und „Kannst Du mein Kangaroo sein“.

http://erik-leuthaeuser.de/


Back to topbutton