Gut gelaunt zurück

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Foto: Anton Corbijn

Nach sechs Jahren und einem tragischen Verlust melden sich Depeche Mode mit dem ersten Vorboten des für kurz nach Frühlingsanfang angekündigten Longplayers „Memento Mori“.

Foto: Anton Corbijn

Dass sowohl Album-Titel als auch die Zeilen der Vorab-Single „Ghosts Again“ reichlich Morbidität verstreuen, soll laut Martin L. Gore und Dave Gahan nichts mit dem plötzlichen Tod des gerade 60-jährigen Andrew Fletcher im Mai 2022 zu tun haben. Mensch kann es glauben. Ein Quell unbedarfter Leichtigkeit waren die Werke der Band eh noch nicht einmal in der anfänglichen Synth-Pop-Ära mit Erasure-Mastermind Vince Clark als Songwriter.

Jene blitzt übrigens im von Gore zusammen mit Richard Butler komponierten „Ghosts Again“ immer wieder aus dem kraftvoll treibenden und wie erwähnt ganz schön düster stimmenden Stampfbeat-Bass- und Gitarrenteppich hervor.

Ab Minute 2:30 und den bedeutungsschwangeren, von den beiden verbliebenen DMs ins Mikrofon gehauchten Zeilen

„Whisper we’ll be ghosts again“,

übernehmen die Synthesizer dann endgültig die Regie und lassen fühlen, was Gahan meint, wenn er über das Lied sagt:

„Für mich fängt ‚Ghosts Again‘ das perfekte Gleichgewicht zwischen Melancholie und Freude ein.“

Ganz Depeche Mode wie Fan sie liebt. Genauso wie Video, Cover und Fotos, die selbstverständlich wieder vom Niederländer Anton Corbijn erdacht bzw. abgelichtet wurden. 


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