Kommentar zum Rosenstolz-Aus: Die Zigarette danach!

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„Wieweit ist vorbei“? Fans hatten sich ein „Nur einmal noch“ gewünscht. „Aber Mittwoch warn sie fällig“. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich gestern Abend die Nachricht in Fankreisen: „Die Schlampen sind müde“! Rosenstolz, die seit Februar dieses Jahres „Sprachlos“ waren, gaben über Facebook und die Bandwebsite nicht ganz „Unerwartet“ eine auf unbestimmte Zeit angelegte Trennung bekannt – eine Trennung für „Den Moment“.

Foto: Universal Music

Wir könnten so weiter machen und eine ganze Bandbiografie über Liebe, Krankheit, Aids-Engagement, Trauer, Beziehungen, Tod – kurz die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen und Lebensereignisse – aus Rosenstolz-Titeln zusammensetzen. Das war der Kern des künstlerischen Schaffens, den Fans so liebten und Kritiker so hassten. Für jede Lebenslage schienen AnNa R. und Peter Plate den passenden Text parat zu haben und trafen anfangs jungendlich frech, später nachdenklich melancholisch den Zeitgeist.

Mit dem 2011er Album „Wir sind am Leben“ deutete sich an, dass ein Zenith überschritten war. Der Kontakt zu den Fans wurde weniger, eine Tour (das Herzstück des Rosenstolz-Fan-Universums) von Anfang an nicht geplant und öffentliche Auftritte rar. Als dann im Februar 2012 auch noch der Auftritt bei der Echo-Verleihung abgesagt wurde und sich AnNa und Peter über Facebook als „Sprachlos“ in eine kreative Pause abmeldeten, ohne „Wir sind am Leben“ überhaupt noch zu Ende zu promoten, war vielen klar, dass wohlmöglich ein Ende abzusehen ist.

Jetzt haben Fans also endlich Gewissheit und können gemeinsam ihrer „Königin“ AnNa und ihrem „Perlentaucher“ Peter Danke sagen für über zwanzig Jahre „Lachen“, Weinen und eine „Überdosis Glück“.

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