#Ukraine: Billie Eilish, Madonna, The Weeknd und auch Céline Dion

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Fotos: Instagram der Künstler*innen

Foto: M. Rädel

Die oben genannten sowie Elton John und viele mehr folgen einem Aufruf von Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyi und fordern von der Politik notwendige Gelder in Milliardenhöhe für die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete überall. Global Citizen startet gemeinsam mit ihnen die globale Social Media-Kampagne „Stand Up for Ukraine“ EU-Kommissionspräsidentin und Kampagnenunterstützerin Ursula von der Leyen und der kanadische Premierminister Justin Trudeau haben dafür zu einem Gipfel für humanitäre Hilfe am 9. April 2022 eingeladen.

Gemeinsam mit ihnen und anderen Partner*innen ruft die internationale Kampagnenorganisation Global Citizen die Welt dazu auf, sich an Regierungen, Institutionen und Unternehmen zu wenden, und Gelder für die humanitäre Hilfe in der Ukraine und Geflüchtete weltweit zu fordern. Schon jetzt rufen Aktivist*innen bereits zahlreich auf Social Media zur humanitären Hilfe auf. Bis zum 9. April soll die Kampagne ihren Höhepunkt erreichen und somit maximalen Druck auf Politik und Wirtschaft entfalten.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstützt die Kampagne: „Millionen von Menschen fliehen vor den Bomben, die auf ukrainische Städte fallen. Sie lassen ihre Häuser und ihr Leben zurück, um sich in anderen Teilen der Ukraine oder in Nachbarländern in Sicherheit zu bringen. Seit dem Beginn des Krieges muss beinahe jede Sekunde ein Kind aus der Ukraine fliehen. Die Welt muss sich für sie einsetzen. Die Europäische Union kümmert sich um die Bedürfnisse von Millionen Flüchtenden, die sie aufnimmt. Und wir werden uns weiter engagieren. Aber es gibt noch so viel zu tun – und die tapferen Menschen in der Ukraine verdienen die Solidarität von Bürger*innen und Staaten in aller Welt. Gemeinsam können wir ihnen ein sicheres Zuhause geben und in dieser dunklen Stunde etwas Licht in ihr Leben bringen.“ 

Premierminister Justin Trudeau: „Heute lautet unsere Botschaft an das ukrainische Volk: Wir stehen an Ihrer Seite. Ganz gleich, ob Sie Lebensmittel, Wasser, Unterkünfte oder medizinische Hilfe benötigen – wir versammeln die Welt um uns, um Ihnen weiterhin den Rücken zu stärken und entscheidende Hilfe zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir die besten Ergebnisse für die Menschen erzielen, die durch Putins illegale und ungerechtfertigte Invasion in der Ukraine vertrieben wurden.“

Alle Global Citizens, die Bürgerinnen und Bürger der Welt, sind aufgerufen, sich der Social-Media-Kampagne anzuschließen, indem sie unter www.forukraine.com Regierungen und Unternehmen auffordern, die Milliarden zu spenden, die die Geflüchtetenhilfe weltweit so dringend benötigt. Viele weitere Künstler*innen, Entertainer*innen, Sportler*innen und Fürsprecher*innen werden in den kommenden Tagen und Wochen bekannt gegeben. 

Zur katastrophalen humanitären Lage in der Ukraine und Finanzierung der Hilfe

Die Lage für die Menschen in und aus der Ukraine ist dramatisch: Seit dem Einmarsch Putins am 24. Februar sind mindestens 10 Millionen Menschen in Armut gestürzt worden. Über 4 Millionen wurden gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen und schätzungsweise 12 Millionen Menschen benötigen dringend Hilfe. Seit Beginn der Invasion wird fast jede Sekunde ein Kind aus der Ukraine zu einem Geflüchteten. 

Es werden erhebliche Mittel benötigt, um den unmittelbaren Bedarf an Nahrungsmitteln, Unterkünften und angemessenen Lebensbedingungen für die Menschen zu decken, die aus ihren Häusern geflohen sind – einschließlich der Millionen von Binnenvertriebenen. Gleichzeitig brauchen die Nachbarländer der Ukraine, die Millionen von Geflüchteten aufgenommen haben, dringend Unterstützung. 

Diese Krise von globalem Ausmaß kommt zu einer Zeit, in der Hilfsorganisationen und Budgets für Entwicklungszusammenarbeit bereits weltweit unter Druck stehen. Mindestens 82,4 Millionen Menschen aus mehr als 33 Ländern und Gebieten rund um den Globus sind gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen – und die Hilfe für Geflüchtete ist weltweit dramatisch unterfinanziert. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen beklagt ein Finanzierungsdefizit von rund 10 Milliarden US-Dollar (rd. 9,11 Mrd. Euro). Erst letzte Woche gaben die Vereinten Nationen bekannt, dass sie weniger als ein Drittel der Mittel erhalten haben, die sie benötigen, um ihre Maßnahmen vollständig zu finanzieren und etwa eine Hungersnot im kriegsgebeutelten Jemen zu verhindern. 

www.forukraine.comwww.globalcitizen.org


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