Stuttgarter*in bei „Queen of Drags“

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Das ist Vava Vilde (30), die Kandidatin ausm „Ländle“ bei der erfolgreichen ProSieben-TV-Show von Heidi Klum.

Foto: ProSieben / Boris Breuer

Angesprochen auf ihren Namen verriet sie:

Der Name leitet sich vom Spruch Vavavoom ab. Den hatte man aber auf Google nicht gefunden. Vava ist schön kurz und ich wollte, dass Vor- und Nachname den gleichen Anfangsbuchstaben haben. Vilde ist ein Wortwitz, da wir im Deutschen das englische W wie im Wort wild meist nicht richtig aussprechen.

Foto: ProSieben / Boris Breuer

Und wie kam Vava zur Travestie?

Ich habe 2011 über mein Ehrenamt bei der AIDS-Hilfe Stuttgart mit Drag angefangen. Konkrete Drag-Vorbilder habe ich eigentlich nicht, auch wenn es viele Dragqueens gibt, die ich für das bewundere, was sie erreicht haben. Die Drag-Kunst ermöglicht es uns, alle möglichen Ideen, Fantasien und Talente auszudrücken.

„Ich liebe den Aspekt der Verwandlung an Drag. So kann man immer ganz neue Welten kreieren. Ich denke, irgendeine Art von Verwandlung vom Alltag braucht es für Drag. Wie groß diese sein muss, ist aber vermutlich jedem selbst überlassen. Drag ist mehr ein Gefäß für unsere Talente. Welche Talente und in welchem Gefäß, ist vermutlich sehr individuell abhängig. Auch ein Lieblingskleidungsstück, in dem wir uns gut fühlen, kann im Alltag Drag und Rüstung sein.“

Wir drücken der Diva die Daumen!


Foto: ProSieben/Rankin

Die Show startete nicht unumstritten, manch einer störte sich an Heidi Klums Mitwirken – sie sei zu „hetero“ ...

„Ich finde, dass eine Heidi Klum und ein Bill Kaulitz definitiv eine Berechtigung haben, in so einer Show zu sitzen. Heidi ist neben Angela Merkel die berühmteste Deutsche, ein musterhaftes Beispiel an Disziplin – und sie versteht einfach, was Entertainment bedeutet. Und Bill wurde schon immer auch als Teil der queeren Welt wahrgenommen. Wenn man daran denkt, wie er mit 14 Jahren mit schwarzem Eyeliner im TV-Hauptprogramm zu sehen war ... Wir sitzen da zu dritt als Jury und wollen niemanden kleiner machen, wir wollen, dass die Teilnehmer besser werden. Und da sind professionelle Meinungen, wie die von uns, wichtig. Im Idealfall entstehen Karrieren aus dieser Sendung.“ Jury-Mitglied Conchita Wurst


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