Catherrine Leclery im Interview

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Foto: ProSieben / Boris Breuer

Nach den ersten Auftritten in der ProSieben-Show „Queen of Drags“ zieht Catherrine Leclery (49, Köln) eine erste Bilanz: „Mich feiern jetzt Fans aus der ganzen Welt.“ In der dritten Folge (28. November, 20:15 Uhr) musste sie sich gemeinsam mit Aria Addams (22, Wolfsburg), Bambi Mercury (32, Berlin), Candy Crash (32, Berlin), Hayden Kryze (20, Bern, CH), Katy Bähm (27, Berlin), Yoncé Banks (26, Paderborn) und Vava Vilde (30, Stuttgart) vor Gast-Jurorin Leona Lewis und Heidi Klum, Conchita Wurst und Bill Kaulitz beweisen.

Catherrine, seit zwei Wochen begeisterst Du die Zuschauer in „Queen of Drags“. Was bedeutet die Bühne in „Queen of Drags“ für Dich?

Es fühlt sich gut an zu wissen, dass ich Leute zu Hause vor dem Bildschirm mit meiner Kunst faszinieren kann. Der Wettbewerb mit anderen Drags inspiriert mich.

Wie hat sich Dein Leben seit dem Start von „Queen of Drags“ verändert?

Ich bekomme sehr viel positives Feedback aus aller Welt. Nicht nur bei meiner Arbeit, sondern auch auf allen Social-Media-Kanälen. Damit habe ich in diesem Ausmaß gar nicht gerechnet.

Foto: ProSieben / Boris Breuer

Was freut Dich besonders?

Langjährige Stammgäste aber auch mir fremde Personen kommen auf mich zu und danken mir, weil sie jetzt endlich verstehen, was Drag bedeutet und dass es eine Kunstform ist. Vorgestern kam eine 70-jährige Dame auf mich zu und bat mich um ein Autogramm. Das hat mich sehr berührt.

ProSieben aktiviert 70-jährige Fans?

Ja. Aber nicht nur. Ein 7-jähriges Mädchen hat mich bei der Arbeit angesprochen und gefragt, ob ich die ‚DamenHerrin‘ aus dem Fernsehen bin. Anschließend hat sie mich noch nach einem Foto gefragt und mir ein Küsschen gegeben. Ich mache das immer gerne und nehme mir für jeden Zeit, der ein Foto mit mir haben möchte. Es ist toll zu wissen, dass die Menschen meine Kunst als Drag Queen schätzen. Das spüre ich natürlich besonders bei meinen ‚Queen Of Drags‘ Public Viewings im Oscars im Apropos. Jeder Abend ist einzigartig und begeistert alle Gäste zwischen 18 und 75 Jahren. Einfach toll!

In Folge zwei konntest Du die Jury nur knapp überzeugen. Im Dragqueen-Ranking hast Du den siebten Platz belegt. Wie gehst Du damit um?

Auf jeden Fall spornt mich das an! Ich habe natürlich mein Bestes gegeben, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Beim Public Viewing haben meine Fans sogar das Urteil der Jury ausgebuht. Sie waren mit meiner Platzierung nicht zufrieden, aber am Ende natürlich glücklich, dass ich weiter um den Titel ‚Queen of Drags‘ kämpfen darf. Für die nächste Show habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht, da werden wir mal sehen, ob ich die Jury wieder verzaubern kann.

Foto: ProSieben/Rankin

In der nächsten Show entführt Ihr das Publikum in eine bunte Märchenwelt. Mit welcher Märchenfigur versuchst Du die Jury zu überzeugen?

Ich habe Pocahontas gewählt, weil sie für mich für Liebe zwischen den Menschen und Wertschätzung der Natur steht, was wir beides in unserer Gesellschaft mehr denn je brauchen. Und wie es sich für eine echte Pocahontas gehört, trage ich keine High-Heels!

Nun etwas allgemeiner: Was sollte jeder über Drag(s) wissen?

Dass Drag Queens ganz normale Menschen und fantastische Künstler sind. Und das Allerwichtigste: Eine Drag Queen berührt man nicht – einen Picasso fasst man auch nicht an.

www.prosieben.de/tv/queen-of-drags

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