Wird Marcel Mr Gay Germany?

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Foto: Jean Baptiste Huong

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Die Szene hat auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, einen Repräsentanten zu wählen. Einer, der es bis ins Finale geschafft hat, ist Marcel (29) aus Berlin. Wie alle Kandidaten musste auch Marcel eine LGBTIQ*-Kampagne entwickeln und vorstellen. Er nahm sich des Themas Blutspende an.

Foto: Jean Baptiste Huong

„Meine Kampagne heißt #blutsbruder“, verrät der haarige Hingucker. „Ich setze mich dafür ein, dass die Bedingungen für schwule und bisexuelle Männer beim Blutspenden geändert werden. Denn wie ihr sicher wisst, gibt es seit 2017 die Regelung, dass Männer die mit Männern Sex haben, nur dann spenden dürfen, wenn sie 12 Monate keinem sexuellen Risiko nachgegangen sind. Sexuelles Risiko bedeutet hierbei jeglicher geschützter und ungeschützter Sex zwischen Männern. Das ist verrückt, finde ich und nur ein Scheinargument, denn diese Frist könnte man auf 6 Wochen verkürzen, 12 Monate sind nicht legitim und einfach nur diskriminierend“, äußert Marcel sich kampflustig.

„In anderen Europäischen Ländern gibt es andere Vorgehensweisen und Methoden, um die Sicherheit der Blutspenden von sog. Risikogruppen zu erhalten. Ich bin selber Null Rhesus Neg, also Universalspender (alle Blutgruppen können mein Blut erhalten), aber nur weil ich schwul bin und und nicht 12 Monate auf Sex verzichten möchte, bin ich definitiv von der Spende ausgeschlossen!“

Das will Marcel ändern, wenn er bei Mr Gay Germany gewinnt, kann er versuchen, sein Ziel umzusetzen.  

Gut zu wissen: Marcel ist auf Instagram: @karussellfahrt.

Foto: Jean Baptiste Huong

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