#AHA: 45 Jahre!

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Foto: M. Rädel

Foto: LUSH

Die Allgemeine Homosexuelle Arbeitsgemeinschaft wurde am 19. März 1974 gegründet. Wir gratulieren. Und wir danken.

Vorab ein Auszug aus der Vereinszeitung AHA-Info von 1977: „Am 19. März 1974 trafen sich neun Mitglieder der Berliner Regionalgruppe der sich auflösenden IHWO (Internationale Homosexuelle Weltorganisation), um einen neuen Verein zu gründen, der nach ihren damaligen Vorstellungen nicht ganz so extrem links sein sollte wie die HAW (aus der das heutige SchwuZ hervorging) und allgemein war – also nicht nur ein exklusiver Klüngel für Akademiker und Studenten.“ Ab März 1974 bekam die Community also endlich eine Anlaufstelle: Die Allgemeine Homosexuelle Arbeitsgemeinschaft wurde aus der Taufe gehoben. Hier konnten Homosexuelle über den Verein, Interessen- und Hobbygruppen sowie AGs ins Leben rufen und miteinander in Kontakt treten. Schnell etablierte sich die AHA und die Vereinszeitung AHA-Info erschien. Der Verein engagierte sich auch in der Politik, brachte u. a. 1979 einen Entwurf eines Antidiskriminierungsgesetzes in Umlauf. Seitdem hat sich viel getan, 1989 zog man an den Mehringdamm, das Schwule Museum folgte, der Klub SchwuZ kam dazu: der Kiez wurde szeniger, homosexuelles Leben auch öffentlich bemerkbar. Sportgruppen wurden gegründet, Motto-Partys und Theaterstücke gefördert und hier erfolgreich auf die Bretter und Tanzböden gebracht. Die AHA war nun eine feste queere Größe im Stadtleben geworden. 2010 ging es für die AHA in die Monumentenstraße 13, dort arbeitet man erfolgreich weiter und zwar (so Wikipedia) „nicht-kommerziell, basisdemokratisch und politisch engagiert“. Perfekt.

Gefeiert wird das Jubiläum am 23. März ab 20 Uhr in den Räumen der AHA: „Die große Jubiläumsgala – 45 Jahre verMISSt“, www.aha-berlin.de

Fotos: M. Rädel


„Die AHA gehört als queere Institution Berlins zu den Gründungsvätern (und Müttern) des CSDs in der Hauptstadt. Ohne sie wäre vieles wohl nicht so bunt und vielfältig, wie es heute ist. Und ein Besuch zu den verschiedenen Veranstaltungen von TGIF bis Sonntagscafé lohnt immer. Herzlichen Glückwunsch und macht bloß weiter so!“

Christian Knuth, Ex-Vorstand und Mitglied im Berliner CSD e.V., Online-Chefredakteur blu


„Als ich 1999 nach Berlin kam,entdeckte ich durch die AHA eine Szene, die ich so noch nicht kannte: alternativ, irgendwie punkig, politisch UND lustig. Jurassica Parka, Stella deStroy, Margot Schlönzke, Kaey – viele Namen verbinde ich mit diesem queeren Ort, alle traten hier auf! Seit 45 Jahren ist die AHA eine zentrale Institution der queeren Welt, der Lesben- und Schwulenszene, Anlaufstelle für Trans* und Inter*, Ort der Begegnung, Hilfe und auch Unterhaltung. Danke dafür und auf die nächsten (mindestens) 45 Jahre!“

Michael Rädel, Herausgeber blu Mediengruppe


Foto: Salzgeber


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Foto: Jörg Andreas Polzer


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