Bis keiner weint

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Foto: Thomas Koy

Ab 25. November läuft bis zum 30. Dezember in der Neuköllner Oper ein Meinungsmärchen mit Musik. Erzählt wird von Juniorproduzentin Vanessa Edler. Die steht vor einer unlösbaren Aufgabe: Sie soll einen neuen Blockbuster drehen, der auch die sensibelsten Zuschauer*innen nicht vor den Kopf stößt.

Eine politisch-korrekte Version von „Schneewittchen“. Die Leitungsetage ihres Streaminganbieters erwartet einen Kassenerfolg für alle. Doch geht das überhaupt? Kann ein politisch korrekter Märchen-Film alle glücklich machen? In ihrer Verzweiflung lädt Vanessa ein bunt zusammengewürfeltes Kreativ-Team zur Schreibklausur in ein abgelegenes Hotel: für das Drehbuch ihren Bruder Philipp – ein Gagschreiber aus dem Privatfernsehen, der auch die simpelsten Zuschauer abholen soll – und die feministische Romanautorin Jasmina Rau, die im Feuilleton für den literarischen Aktivismus gefeiert wird. Als beide, nichts voneinander wissend, aufeinandertreffen, wird klar: Dieses Team macht aus dem „Spieglein an der Wand“ höchstens einen Scherbenhaufen. Jasmina und Philipp haben diametral gegensätzliche Positionen dazu, wie ein modernes Schneewittchen heute aussehen müsste und liefern sich erbitterte Wortgefechte.

An diversen Spieltagen vom 25.11. – 30.12., „Bis keiner weint“, Neuköllner Oper, Karl-Marx-Str. 131, www.neukoellneroper.de

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