Interview: Johan Volny

Im April wird es pornös im Connection Club, Johan Volny und Freunde kommen zur Pornmania! Mit im triebhaften Reigen – das Motto ist TOUCH A PORN STAR – sind auch DJ Menace und DJ Future Disco an den Musikmaschinen. Klingt nach Spaß!

9.4., PORNMANIA, CONNECTION, FUGGERSTR. 33, U WITTENBERGPLATZ, 23 UHR

DIE KLASSISCHE FRAGE: MACHT SEX NACH EINEM LANGEN ARBEITSTAG MIT DEINEM MANN DENN NOCH SPASS?

Natürlich. Wenn ich von der Arbeit komme, freue ich mich immer, meinen Freund zu sehen. Der Tag an der Uni, wo ich studiere und arbeite, ist aber auch nicht so hart, dass man danach nicht auch noch Sex haben könnte. – Oh, du meinst nach einem Tag beim Filmen? Am selben Abend, wenn ich schon tagsüber mehrfach Sex vor der Kamera hatte, habe ich meistens keinen Sex mehr mit meinem Freund. Da ist dann zu Hause erst einmal ein schönes Vollbad angesagt, und dann gemeinsam kuscheln vor dem Fernseher und anschließend im Bett. Sex vor der Kamera ist eben nur Sex, ficken und abspritzen. Gefühle fehlen da ganz. Und die hole ich dann abends nach.

WIE VIELE TAGE VOR DREH MUSST DU ENTHALTSAM SEIN?

Ja, ein heikles Thema: Etwa drei bis vier Tage lang sollte man keinen Orgasmus haben. Manchmal geht aber eben nur zwei Tage … da kommt es dann über mich. Aber zwei Tage ist Minimum. Es geht ja auch nicht darum, dass man sonst Probleme mit der Erektion hätte, sondern vielmehr darum, dass die Menge an Ejakulat beim Cumshot groß genug ist.

WIE KOMMT DEIN GATTE MIT DEINEM JOB ZURECHT?

Sehr gut. Er hat mich sogar ein paar Mal beim Dreh besucht. Natürlich ist immer ein wenig Eifersucht dabei. Das kann ich auch verstehen, aber seitdem er die Drehs besucht hat, versteht er besser damit umzugehen, und es ist im klar geworden, was dort eigentlich passiert: Sex und keine Gefühle. Es ist schwer für jemanden außerhalb der „Sexindustrie“ so genau dazwischen zu differenzieren, aber wir tun es dafür umso genauer. Trotzdem wäre es meinem Freund schon sehr recht, wenn ich eher heute als morgen mit meinem Nebenjob als Darsteller aufhören würde.

*Interview: Michael Rädel