Schwules Filmfestival im Kino Babylon

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Foto: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Fotos: Salzgeber, M. Rädel, Sony Pictures

Schwule, queere Filmkunst satt! Vom 19. bis zum 29. Mai sind im Kino Babylon an der Volksbühne in Berlin-Mitte täglich 11 Tage lang in drei Sälen drei Screenings pro Saal, sprich neun Screenings täglich geplant.

Darunter Klassiker wie Rainer Werner Fassbinders „Querelle“, Rosa von Praunheims „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ (Bildmitte, kleines Bild rechts) und natürlich „Brokeback Mountain“, „Die Mitte der Welt“ mit Jannik Schümann, „The Happy Prince“, „Taxi zum Klo“ und „Call Me by Your Name“ mit Timothée Chalamet.

Leichte Kost gibt es auch, etwa den 1978er-Klassiker der Drag-Komödie (mit ernstem Unterton!) „Ein Käfig voller Narren“ und „Priscilla – Königin der Wüste“. Beide Filme haben übrigens etwas mit Gloria Gaynor zu tun: Der eine Film verwendet ihre Hymne „I Will Survive“ an prominenter Stelle, der andere inspirierte die Sängerin zu ihrem Welthit „I Am What I Am“. Unsere Highlights sind die Filme „Die Mitte der Welt“ von Jakob M. Erwa (großes Bild ganz oben), ein berührender Film über das Erwachsenwerden, das Abnabeln, die erste Liebe, den ersten Kummer und schwule Sinnlichkeit ...

Foto: Salzgeber

Und „Taxi zum Klo“: Der im discoiden Jahr 1980 gedrehte schwule Klassiker enthält deftige Sexszenen, ist aber nicht pornografisch. Der Film zeigt, dass es nicht immer leicht ist, wenn zwei sich lieben und dass es dann auch klappt. Viel zu schnell verletzt man den Partner, nur weil Mann mal eben Spaß wollte. Erzählt wird im Film von einer Männerliebe zwischen dem im Kino arbeitenden Bernd und dem Lehrer Frank zu Beginn der 1980er, von Sexsucht und der Suche nach Geborgenheit. Es ist kein trauriger Film und auch kein lustiger Film, aber man kann beim Ansehen sowohl lachen als auch melancholisch werden. Das gesamte Programm gibt es bald auf babylonberlin.eu



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