24. Schwule Filmtage Mannheim

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Foto: Lionsgate

Acht Filme zu unterschiedlichen schwulen Themen bilden das Programm der 24. Schwulen Filmtage im Mannheimer Cinema Quadrat

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Foto: Lionsgate

Gleich das Opening „The Pass“ ist eine deutsche Vor-Premiere: Jason und Ade sind zwei hoffnungsvolle Nachwuchsfußballer; vor einem entscheidenden Auswärtsspiel entlädt sich die Anspannung der befreundeten Kicker in einem gegenseitigen, verwirrenden Kuss. Der Film begleitet das Leben der beiden Fußballer über die folgenden zehn Jahre.

14.2., 19:30 Uhr und 16.2., 21:45 Uhr

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Foto: Wolfe

Auch der US-amerikanische Film „1985“ läuft als deutsche Vor-Premiere; Texas 1985: Zu Weihnachten besucht Adrian seine Eltern; sie wissen weder, dass ihr Sohn schwul ist, noch dass er an Aids erkrankt ist. Regisseur Yen Tans preisgekrönter Film gelingt eine dramatische wie unverblümte Darstellung der damaligen Zeit.

17.2., 19:30 Uhr und 18.2. 21:30 Uhr

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Foto: Pro-Fun Media

Weiterer Tipp: Das Bio-Pic „Al Berto“ portraitiert einen der bekanntesten modernen Dichter Portugals und einer der großen Verfasser erotischer homosexueller Poesie. 1975, kurz nach der Nelkenrevolution, kehrt Al Berto zurück aus dem belgischen Exil auf das Anwesen seiner Eltern in der portugiesischen Provinz. Er verliebt sich in den jungen Dorfbewohner João; gemeinsam mit Freunden führen sie ein alternatives Leben – doch ist sein Land bereit für solch freiheitliche Lebensentwürfe?

Regisseur Vicente Alves zeigt die Konflikte eines alternativ-freiheitlichen Lebens in Portugal in den 1970ern.

20.2., 19:30 Uhr

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Foto: Missingfilms

Ein Wiedersehen gibt es auch mit schwulen Filmen des vergangenen Jahres:

In der mit improvisierten Spielszenen phantasievoll gestalteten Soft-Wissenschafts-Doku „Männerfreundschaften“ geht Regisseur Rosa von Praunheim der Frage nach, wie homosexuell die klassischen deutschen Dichter Goethe, Schiller und ihre Kollegen lebten – mit erstaunlichen Erkenntnissen!

19.2., 19:30 Uhr und Mi, 20.2., 17:30 Uhr

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Foto: Salzgeber

Der französische Spielfilm „Sorry Angel“ spielt im Jahr 1993; Der Schriftsteller Jacques verliebt sich auf einer Lesereise in der französischen Provinz in den deutlich jüngeren Filmemacher Arthur; aber nicht nur der Altersunterschied lässt Jacques zögern; der 30-järhige Autor ist an Aids erkrankt. Regisseur Christophe Honoré umgeht in seinem Film die bekannten Muster und erzählt die Liebesgeschichte auf eine ganz eigene Art und Weise.

15.2., 21:30 Uhr und Sa, 16.2., 19:30 Uhr

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Foto: Pro-Fun Media

Mit dem brasilianischen Film „Hard Paint“ wird der Sieger des Teddy Award 2018 gezeigt: Pedro verdient sein Geld mit Dates in Sex-Chatrooms; als „Neon Boy“ bemalt er einen nackten Körper mit fluoreszierender Farbe und knipst das Schwarzlicht an. Aus einem Date mit einem Chat-Kunden entwickelt sich eine echte Begegnung ...

18.2., 19:30 Uhr und 20.2., 21:30 Uhr

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Foto: Salzgeber

Ein ähnliches Thema behandelt der französische Streifen „Sauvage“: Léo arbeitet als Stricher, lässt sich nachts durch die Clubs und Bars treiben und schläft tagsüber. Wenn es Ärger gibt, ist sein Kumpel Ahd zur Stelle – ein Freund zum Anlehnen ist der trotzdem nicht. Also bleibt Léo nichts anderes übrig, als weiter nach dem Mann für’s Leben zu suchen ... Regisseur Camille Vidal-Naquet umgeht in seinem Film die üblichen Klischees der Stricherdramen, und sein Schauspieler Félix Maritaud wurde für die Darstellung des Léo in Cannes mit dem „Rising Star Award“ ausgezeichnet.

14.2., 21:30 Uhr und 19.2., 21:30 Uhr

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Foto: Salzgeber

Ebenfalls im Programm ist der aktuelle Film der Queerfilmnacht „Just Friends“: Yad hat sein Medizinstudium geschmissen und kehrt für den Sommer zurück in seine Heimat – eine Kleinstadt in der holländischen Provinz. Bei seinem Job als Haushaltshilfe bei einer älteren Dame lernt er deren attraktiven Enkel Joris kennen. Die beiden Jungs könnten nicht unterschiedlicher sein: Joris ist strebsam und sportfanatisch, Yad eher orientierungslos aber lebensfreudig. Trotzdem entwickelt sich zwischen den beiden eine heiße Sommeraffäre, die Regisseurin Ellen Smit hinreißend inszeniert und mit skurrilen Nebenfiguren humorvoll verfeinert hat.

15.2., 21:30 Uhr und 16.2., 19:30 UhrInfos zu allen Filmen gibt’s über die Website

14. – 20.2., Cinema Quadrat, Collinistr. 1, Mannheim, www.cinema-quadrat.de

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