Fünf schwule Filme

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Foto: Pro-Fun Media

Im Rahmen der 26. Schwulen Filmtage zeigt das Mannheimer Cinema Quadrat vom 3. bis 9. Februar fünf aktuelle schwule Filme, allesamt mit starken Charakteren, die am Leben wachsen.

„Aus einer Vielzahl von Filmen haben wir die fünf besten ausgewählt, die in verschiedenen Genres, mit verschiedenen Themen und Stimmungslagen schwules Lebensgefühl transportieren“, erklärt das Team vom Cinema Quadrat Jeder Film wird zwei Mal gezeigt.


Mit dabei ist das kanadische Drama „Jump Darling“: In Russels Leben läuft einiges schief, und als er sich von seinem Freund trennt, flüchtet er aus der Stadt aufs Land zu seiner Großmutter Margaret; der alten Dame geht es gesundheitlich schlecht und sie droht ins Pflegeheim abgeschoben zu werden. Russel nimmt sich seiner Großmutter an – und entdeckt in der Provinz vielleicht die große Liebe?

Zur Festivaleröffnung mit „Jump Darling“ am 3. Februar um 19:30 Uhr gibt’s ein Glas Sekt für jede* Besucher*in.


Foto: Pro-Fun Media

Auch in der romantischen, italienischen Komödie „Mascarpone“ steht eine Trennung am Beginn der Geschichte: Als Antonio von seinem langjährigen Partner verlassen wird, wird er unverhofft aus seiner Komfortzone geholt. Antonio muss nicht nur eine neue Wohnung und einen neuen Job finden, sondern auch einen neuen Lebensinhalt. In der Bäckerei von Luca findet er neue Arbeit und beginnt eine Ausbildung als Konditor; dabei erkennt er, wie viel an Eigenständigkeit er zugunsten seiner gescheiterten Beziehung aufgegeben hatte. Beginnt jetzt ein neues Leben?


Das amerikanische Drama „Cicada“ führt nach New York: Ben hat sein bisexuelles Outing und befreit von alten Zwängen sucht er so viele Sexdates wie möglich. Dabei lernt er Sam kennen. Die Männer kommen sich näher und müssen sich bald eingestehen, dass hinter ihrer lässigen Fassade schwere Traumata verborgen liegen: Ben wurde als Kind sexuell missbraucht und hat diese Erfahrung nie überwunden, Sam wurde Opfer eines Überfalls und versucht sein Schwulsein zu verbergen. Können die beiden Männer sich gegenseitig helfen? Der Film von Matthew Fifer und Kieran Mulcare basiert zum Teil auf eignen Erfahrungen.


Regisseurin Evi Roman hat mit „Hochwald“ ein vielschichtiges und bildgewaltiges Außenseiterdrama geschaffen: Der tanzbegeisterte Mario möchte der Enge seines streng katholischen Heimatorts Hochwald entfliehen und folgt seinem Freund Lenz nach Rom. Die dort erlebte Freiheit ist nur von kurzer Dauer, denn bei einem Besuch einer Schwulenbar werden Lenz und Mario Opfer eines Terroranschlags, Lenz wird getötet. Zurück in Hochwald fühlt sich Mario verlorener denn je. Ausgerechnet der gläubige Moslem Nadim entpuppt sich in dieser ausweglosen Situation als Marios Freund. Der Film wurde auf verschiedenen Filmfestivals bereits mit Preisen ausgezeichnet.


Zwei gegensätzliche Charaktere treffen auch im griechischen Roadmovie „Sprung ins kalte Wasser“ aufeinander: Der ehemalige Turmspringer Victor lebt bei seiner Großmutter in der griechischen Küstenstadt Patras; als die Großmutter unerwartet stirbt, macht Victor sich auf den Weg nach Deutschland, um seine Mutter zu finden. Unterwegs lernt er den abenteuerlustigen Mathias kennen, der sich spontan Victors Reise anschließt. Eine Reise, die für beide Männer alles verändern wird.


3. – 9.2., Schwule Filmtage Mannheim im Cinema Quadrat, K1, 2, Mannheim, www.cinema-quadrat.de

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