Ausgezeichnet: Choreograf Bryan Arias

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Foto: Joris-Jan Bos

Der Choreograf Bryan Arias wurde mit seiner Produktion „29 May 1913“ für das Hessische Staatsballett mit dem Theaterpreis „DER FAUST“ ausgezeichnet.

Der in Puerto Rico geborene und in New York aufgewachsene Arias zeigt nach einer erfolgreichen Tänzerkarriere seit 2015 eigene Choroegrafien. Sein Ballettstück feierte im Februar Premiere, als Teil des Doppeltanzabends „Le sacre du printemps“. „29 May 1913“ handelt von der skandalumwitterten Pariser Uraufführung von Igor Strawinskys „Le sacre du printemps“: Die führte nicht nur wegen Strawinskys rhythmisch treibender, mit dissonanten Klängen gespickten Komposition zu Unmut; auch Vaslav Nijinskys Choreografie für die Ballets Russes mit seinen abstrakten Figuren erzürnte das Pariser Publikum – es kam zu tätlichen Ausschreitungen im Zuschauerraum!

Davon kann heute nicht mehr die Rede sein: Das Publikum ist gewöhnt an avantgardistische Kompositionen und experimentellen Tanz.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir Bryan Arias damit beauftragen konnten, diese Produktion für uns zu schaffen, und dass das Ergebnis dieser inspirierenden Zusammenarbeit nun mit dem wichtigsten deutschen Theaterpreis belohnt wird“, sagt Bruno Heynderickx, Ballettdirektor des Hessischen Staatsballetts über „29 May 1913“.

Foto: Joris-Jan Bos

Der Theaterpreis „DER FAUST“ ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leitungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Und mit der Auszeichnung kann man sich sicher sein, dass der Ballettabend, der kurz nach seiner Uraufführung wegen Corona nicht mehr gezeigt werden konnte, in Zukunft noch einmal zu sehen sein wird.

www.hessisches-staatsballett.de

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