Christy And The City

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Foto: Christy Moon

Fetisch: Newcomer oder Comeback?

In Frankfurt gibt es immer mehr sogenannte Fetischveranstaltungen, kinky Partyreihen mit einem dementsprechenden „freizügigen provokanten sexy“ Dresscode. Ist es ein neuer Trend in unserer queeren Community oder waren Fetische schon immer allgegenwärtig und werden heutzutage nur mehr gelebt beziehungsweise ausgelebt?

Ich persönlich denke, wir gehen heute anders damit um. Wer kennt das nicht: Ab einer gewissen Uhrzeit stehen die Gays oben ohne auf der Party und präsentieren ihr hart antrainiertes Sixpack. Schön anzusehen, gar keine Frage, aber mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass es zwar in unserer Community nach wie vor „Schönheitsideale“ gibt, aber immer mehr trauen sich, ihren eigenen Körper, wie auch immer dieser aussieht, zu zeigen. Entsprechende Veranstaltungen sollten einen Safer Space bieten, und das tun sie auch. Egal ob im Freud bei der Club Bizarre, Kinky Galore, im Grande Opera, auf der Grind oder beim Fetischclub FLC. Für mich persönlich hat es etwas mit „Body Positivity“ und Selbstbewusstsein zu tun. Ich selbst kleide mich gern freizügig, vom Lack-Catsuit bis hin zu unzähligen Dessous und Negligees ist alles dabei. Wie sage ich so gern, „immer schön authentisch bleiben.“ Das schönste ist doch, diese Vielfalt auf den Fetischveranstaltungen zu sehen. Wir sind alle unterschiedlich und das ist gut so und wenn ich mich gern sexy und freizügig kleide und zeige und wenn es anderen nicht gefällt, so what? Tu‘s einfach. Solang du mit dir und deinem Körper im Einklang bist, zeig dich. Es spielt keine Rolle ob Sixpack oder curvy – lasst uns die Diversität feiern und Spaß dabei haben! Fetische kennen keine Körpernormen. Leb deine Vorlieben aus, solang du niemandem damit schadest oder gegen das Gesetz verstößt. In diesem Sinne: „Cheers Queers“.

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