Mit Würde altern oder doch Botox?

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Foto: Hans Lechner

Der Oktober ist mein Geburtstagsmonat und ich werde einen runden Geburtstag feiern. Den Dreißigsten? Nein 50! Aber 50 ist das neue 30. Ja, was ist denn nun? Vanessa ist 30 – und ihre Hülle wird 50. Oh My God - was für eine Schizophrenie!

Spaß beiseite: Wie empfinden schwule Männer das Älterwerden? Ich denke, dass das Altern allgemein schwerfällt. Aber klischeehaft finde ich auch, dass es schwulen Männern schwerer fällt, da es in der Szene – on- und offline – extrem um Schönheit, Jugendlichkeit und Sportlichkeit geht. Ältere Männer fühlen sich da oft ausgegrenzt. Natürlich könnte man jetzt erwidern, die Attribute liegen im Auge des Betrachters? Ich sage euch: Der Betrachter ist sehr kritisch!

Trotzdem: In Zeiten, in denen Diversität immer mehr Zuspruch in der Gesellschaft findet, können wir uns eher so geben wie wir sind, egal ob wir „in Würde altern“ oder man sich die eine oder andere Botoxspritze setzen lässt.

Es geht aber nicht nur um das körperliche Altern, sondern auch um das Risiko, im Alter einsam zu sein. Alten und Pflegeheime haben sich mittlerweile auf queere Bewohner eingestellt, allerdings ist es natürlich auch wichtig, die sozialen Kontakte nicht aus dem Auge zu verlieren, und immer dafür zu sorgen, dass man auch mental beschäftigt ist.

Ich bewundere ältere Menschen, die aktiv sind, sich mit sozialem Engagement beschäftigen, Reisen unternehmen und Abenteuer erleben.

Fazit: Ich treffe Freunde und Bekannten gerne im „Real Life“ und erlebe schöne Momente mit Ihnen. Das hält jung und gesund. Wenn ich noch ein bisschen weniger auf Social-Media schielen würde, wäre es perfekt. Aber wie sage ich immer so schön: Altern ist nichts für Weicheier!

Nobody Is Perfect, Darlings.

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