Freiluftkino

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Foto: Freibeuter Film

Das Freiluftkino Frankfurt im alten Polizeipräsidium zeigt im Vorfeld des CSD zwei queere Filme. Am Donnerstag, dem 7. Juli, wird das lesbische Drama „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ gezeigt. Dem zeitlosen Meisterstück über verbotene Liebe, Begierde und brennende Sehnsucht von Céline Sciamma gelingt es, etwas einzufangen, was bei so vielen Filmen bloße Behauptung bleibt: ein Begehren fühlbar zu machen. In Blicken, im Feuer, am tobenden Meer verwandelt sich dieser Film mit jeder Einstellung wahrhaftig in ein gigantisches Gemälde, das nicht mehr aus dem Kopf und aus den Herzen gehen mag. Voller Zartheit, lustvoller Neugier und mit einer unglaublichen, sich ständig steigernden Intensität. Im Zweifel für den Zweifel. Denn eines ist ganz sicher: ein Ausnahme-Film! Der Film wird im Original mit Untertiteln gezeigt. 


Tags drauf, am Freitag, dem 8. Juli, läuft das schwule Drama „Große Freiheit“: Hans Hoffmann liebt Männer. Das ist verboten im Deutschland der Nachkriegszeit, der berüchtigte Paragraph 175 ist weiterhin in Kraft. Immer wieder landet Hans im Gefängnis. Und immer wieder trifft er hier Viktor, einen verurteilten Mörder. Aus anfänglicher Abneigung entwickelt sich über die Jahre eine Schicksalsgemeinschaft, verbunden durch eine unstillbare Sehnsucht nach Liebe, Freiheit und Leben. Große Freiheit ist herausragendes Schauspielerkino, getragen von Franz Rogowski und Georg Friedrich in den Hauptrollen. Der Film wurde insgesamt zwölfmal für den Deutscher Filmpreis 2022 nominiert.


7.7., „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ von Céline Sciammas, (F 2019, 122 Min., OmU)

8.7., „Große Freiheit“ von Sebastian Meise, (Ö/D 2020, 116 Min.)

Freiluftkino im Alten Polizeipräsidium, Eingang: Ludwigstr. 18, Frankfurt, Einlass jeweils um 19:30 Uhr, Filmstart bei ausreichender Dunkelheit, www.freiluftkinofrankfurt.de

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